Review

Keatons Figur strandet in einer Schießbude, wo er für einen meisterlichen Schützen gehalten wird. Das ruft nicht nur jemanden auf den Plan, der ihn als Bodyguard engagiert, sondern auch eine kriminelle Organisation, die ihn als Auftragskiller anheuern will.

Aus dieser Gegensätzlichkeit zieht der Film einen Teil seines Witzes, auf dem Weg dahin gibt’s aber schon die eine oder andere humorige Einlage. Keaton etabliert hier nach seinen Filmen mit Roscoe Arbuckle seinen eigenen Stil weiter, der sich weniger auf den Haudrauf-Humor verlässt. Exemplarisch hierfür eine geniale Szene mit einer Bananenschale, in der er einfach mal jede Erwartung unterläuft. Dabei verzieht er grundsätzlich, wie es eines seiner Markenzeichen ist, keine Miene und liefert einige tolle Szenen (Zeitung, Zielübungen mit den Flaschen).

Gegen Ende geht’s im Haus von Nickelnurser noch mal richtig rund. Mit all seinen Geheimgängen und Vorrichtungen ausgestattet gibt es hier einige flotte und auch fordernde Sequenzen zu sehen, in denen Keaton mit seinem Timing glänzen kann. Action gibt’s also auch, insgesamt ist „The High Sign“ ein gelungener Kurzfilm mit ein paar witzigen Einfällen.

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