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Auf einer einsamen Insel leben diverse mit Uzis bewaffnete Amazonen. Diese entsenden Magnetstrahlen in den Himmel, um Flugzeuge abstürzen zu lassen. Überleben es die männlichen Passagiere, so werden diese fortan als Sexsklaven gehalten...

Regisseur Charles Nizet kennt der Fan des unterschlagenen Films primär wohl für seinen gar nicht mal so unlustigen Trasher "Bestie der Wollust", in dem ein verwirrter Vietnamveteran Liebespärchen beim Geschlechtsakt in die Luft sprengt. Im Falle von "Insel der grausamen Frauen" liest sich die Story obskurer als sie eigentlich ist, erwartet den Zuschauer leider kein launiger Girls-With-Guns-Actioner, sondern ein allzu einfach gestricktes Sexfilmchen.

So geht auch diese Stunde Spielzeit völlig handlungsfrei über die Bühne, 80 Prozent werden von einen Erzähler aus dem Off kommentiert, ständig klimpert bourlesque Stripmusik im Hintergrund. Dazu walzt Nizet selbst die belanglosesten Szenen ins schier Unendliche aus, um die Damen erst genüsslich beim Nacktbaden zu präsentieren, woraufhin eine Sexszene die nächste jagt. 

Auch hier haben wir einen Porno ohne HC vorliegen, in der das Setting in der zweiten Hälfte so aussieht wie ein futuristisches Sektenzentrum aus dem Raumschiff Enterprise. Sogar der eine oder andere psychedelische Kunstschuss gelingt dem Regisseur dann aufgrund von greller Farbgebung und verzerrten Bildern. Das Erzähltempo ist leider mal wieder so, dass einem nach kürzester Zeit das Sitzfleisch brennt.

Fazit: Nudie-Filmchen, das durchaus noch mehr Potential nach oben gehabt hätte. Leute, die wirklich jede verschollene Perle sichten müssen, schauen auch hier mal rein. Ansonsten konzentriert sich "Insel der graumsamen Mädchen" zu sehr auf nackte Tatsachen, anstatt auch mal anderem obskuren Spaß eine Chance zu geben. 5 von 10 Punkten.

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