Review

Man will auch gar nicht suchen…15.05.2024

Der Rahmen

Um zwei Uhr morgens klopft es bei starkem Gewitter an die Wohnwagentür des abgelegenen Trailers von Patrick, Draußen eine junge Frau, barfuß, bittet um ein Telefon, doch Patrick hat keins. Was nun? Erstmal aufwärmen, miteinander reden, Zeit verstreichen lassen. Doch keiner der beiden schient die Wahrheit zu sagen, Mißtrauen macht sich breit, das Wetter bleibt schlecht…bis man sich annähert und entscheidet, ein wenig Karten zu spielen und ein Glas Whisky zu trinken. Falsche Entscheidung, denn nun liegen nicht nur die Karten auf dem Tisch…

Gucken oder nicht?

Auf gar keinen Fall: das hier ist eine Warnung
 
Warum?

Der Film läßt sich viel Zeit, nutzt zunächst die beengte Situation aus und setzt eine an sich simple Handlung in Gang, die aber anfänglich durchaus spannend ist. Doch dann passiert…nichts mehr. Man redet wenig, guckt ein bißchen, es regnet, man redet, guckt wieder ein bißchen, schüttet Suppe weg, spielt Karten, redet…das ist so, als würde man Wandfarbe beim trocknen zusehen, man wartet als Zuseher darauf, daß endlich was passiert. Als es dann in die Schlußviertelstunde geht, macht der Film alles zunichte, was er sich mehr als mühsam für den Betrachter aufgebaut hat, kommt mit Visionen daher, mit Tüten über dem Kopf, und aufgelöst wird dabei nichts von dem, was den zusehends verärgerten Zuschauer interessiert. Woher kommt das Mädel? Warum barfuß? Und welcher Depp klopft um zwei Uhr an einen abgelegenen Wohnwagen, obwohl noch andere verfügbar gewesen wären, näher dran? Und schlimmer noch…warum hat man den Film bis zum Ende angeschaut? Lebenszeit, vergeudet, nie wieder zurückzubekommen…

Die Note

Fängt ganz interessant an, baut dann aber rasch ab, verliert sich zusehends in ärgerlichen Aktionen und bietet einen geradezu lächerlichen finalen Twist. Kleines Budget, wenig Darsteller, enger Raum, großer Dreck…1/10.

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