Nach dem Tod seines Onkels erbt Bill dessen Haus in den Bergen Norwegens. Er beschließt, mit seiner Familie Amerika zu verlassen und dort endlich seinen Traum von einer Frühstückspension zu verwirklichen. Während sie sich in ihrer neuen Heimat noch an den skandinavischen Lebensstil gewöhnen müssen, entdeckt sein Sohn Lucas einen alten Hauselfen, der in der angrenzenden Scheune lebt. Um den Elfen nicht zu verärgern, gilt es, gewisse Regeln zu beachten. Doch als Bill die Warnungen seines Sohnes ignoriert und eine Weihnachtsfeier in der Scheune veranstaltet, setzt die Kreatur alles daran, die Familie loszuwerden – und ein blutiger Überlebenskampf beginnt ...
Was lernen wir daraus? Andere Länder, andere Sitten und auch andere Bewohner, denn von einem Scheunenelf habe ich in meinem Leben auch noch nichts gehört. Der ist aber recht putzig geworden.
Anfangs konnte man hier schlimmes erwarten, denn die Elche die man zu Beginn des Streifens sieht, sind schlimmer CGI-Müll und etwa so lebensnah wie die Ampel-Regierung in Berlin.
Doch dann steigert sich der Film und spätestens wenn die Elfen auftauchen und man als Untertitel übersetzt bekommt, was die so brabbeln, wird es wirklich unterhaltsam und ich musste mehrfach lachen (Stichwort China-Schrott).
Schauspielerisch ist das alles auf überschaubarem Niveau, was allerdings der Stimmung keinen Abbruch tut. Auch die recht kreativen Waffen der Elfen sind witzig, auch wenn der Streifen nie brutaler wird als seine FSK 16 Einstufung das auch einordnet.
Hier werden zudem jegliche Klischees, die das Land Norwegen hergibt auf die Schippe genommen - in meinen Augen jedoch nicht bösartig, sondern sind fast eher als Hommage zu verstehen.
Der Streifen sieht auch insgesamt nicht billig aus (zieht man die Elche mal ab), die Kameraführung ist gut und der Unterhaltungswert steigert sich minütlich. Auch wenn der Film natürlich nicht verhehlen kann, dass er ein kleiner B-Movie ist, hat er mich trotzdem oder gerade deswegen, wirklich blendend unterhalten.
Im Vergleich mit dem ebenfalls von CAPELIGHT erschienenen ITS A WONDERFUL KNIVE hat er beim Thema Weihnachstsfilme die Nase leicht vorne, eben auch weil die Geschichte etwas origineller ist. Ein zweiter Teil kann gerne folgen.