Nachdem ihre Mutter ins Koma gefallen ist, versucht Stopmotion-Animatorin Ella deren filmisches Vermächtnis fertigzustellen, verliert sich jedoch zunehmend in Halluzinationen und einem alternativen Drehprojekt.
Zu Beginn des Films sehen wir Ellas Gesicht im bunten Stroboskoplicht eines Clubs changieren – eine fantastische Umsetzung der Stopmotion-Technik in die Realität. Doch leider bleibt es bei dieser vereinzelten Idee – wie schon der thematisch verwandte CENSOR (2021) schafft es auch STOPMOTION nicht, sein starkes Potenzial voll auszuschöpfen. Zwar gelingen gelegentlich creepy Szenen, aber insgesamt fehlt der Spannungsbogen, der Film tritt auf der Stelle, ist eher ein experimentelles Psychodrama à la REPULSION, ohne jedoch dessen Intensität auch nur ansatzweise zu erreichen.
So schaut man einer schwer unter ihrer dominanten Mutter leidenden Frau dabei zu, wie sie versucht, über ihre Kunst Traumata zu verarbeiten, ohne dass wir so richtig in ihre Welt gelassen werden und mit ihr mitfühlen könnten. Dazu gibt es teils nur sekundenkurze, an die Brothers Quay erinnernde Stopmotion-Animationen, die Ellas Filmarbeit, bzw. ihre Visionen visualisieren, und im letzten Akt dann das unvermeidliche Blutbad.
Mit mehr Geschichte, mehr Tempo und mehr von der in Ansätzen vorhandenen alptraumhaften Atmosphäre statt dem vorherrschenden plumpen Symbolismus wäre ein deutlich besserer Film drin gewesen.