Um einen verstörten elfjährigen Jungen zu behandeln, reist die bahnbrechende Psychiaterin Grace Burnham in den 1890er Jahren von New York zur abgelegenen Marquez-Ranch ins kolumbianische Hochland. Schnell erkennt Grace, dass dies kein gewöhnlicher Fall ist: Immer wieder gab es unerklärliche Vorfälle um den introvertierten Martin. Der örtliche Priester und die streng gläubige Dorfgemeinde sind überzeugt, dass der Junge vom Teufel besessen ist. Als es in Martins Umfeld zu unerwarteten Todesfällen kommt, bahnt sich eine Katastrophe an, die das Leben von Grace auf den Kopf stellen wird ...
Wenn Amber Heard in einem Film mitspielt ist schon einmal Vorsicht geboten, denn die Frau ist schauspielerisch eher schwachbrüstig aufgestellt. Umso überraschender,dass sie hier eine verhältnismäßig gute Leistung abliefert.
Was vielleicht auch daran liegt, dass ihr mit Eduardo Noriega ein gescheiter Darsteller an die Seite gestellt wurde. Auch den kleinen Martin hat man gut besetzt, Der hat schon einen recht diabolischen Blick drauf.
Gab es Damian aus OMEN etwa schon im 1900 Jahrhundert? Das ist hier die Frage, die man sich den ganzen Film hindurch stellt oder sind das einfach nur Zufälle, die in diesem Dorf passieren? Die Auflösung bekommt man eigentlich erst am Schluss.
IN THE FIRE ist ein eher ruhiger Vertreter des Genres. Hier wird nicht mit Blut geklotzt, sondern auf eine schicke Atmosphäre gebaut. Die Bilder die hier teilweise auch vom Himmel und dem Vulkan eingefangen wurden, sind schon durchaus beeindruckend. Aber auch der komplette Rest spielt in einem wirklich schicken Ambiente.
Ich würde allerdings DRINGEND davon abraten sich den Trailer anzusehen, denn der verrät praktisch den ganzen Film, auf den man dann fast verzichten kann, da dort fast alles schon aufgelöst wird.
Unter dem Strich bleibt hier ein schick inszenierter, stiller Film, der eher ein Drama mit einigen Horrorfilmelementen ist, als ein reiner Vertreter des Genres, wie überall suggeriert wird. Daher ist der Streifen deutlich eher geeignet für Menschen die THE OTHERS mochten, als der Splattergemeinde.