Slasher-Comedys mit Zeitreisethematik sind jetzt wohl schon ein eigenes Subgenre. Was aber bringt TOTALLY KILLER mit zur Party, das wir nicht schon in HAPPY DEATH DAY und seiner Fortsetzung gesehen haben? Nicht viel, aber das macht nichts.
Jamie reist auf der Flucht vor dem legendären „Sweet Sixteen Killer“ versehentlich zurück ins Jahr 1987, als besagter Killer das erste Mal zuschlug. Nun versucht sie, die bereits geschehenen Morde zu verhindern, ihre Eltern rechtzeitig zu verkuppeln und natürlich auch wieder sicher in die Zukunft zurückzukehren.
„HALLOWEEN meets BACK TO THE FUTURE“, könnte der Pitch gelautet haben. Und der Mix funktioniert ganz gut: Bekannte Horrorklischees sowie diverse Highschoolfilme werden zitiert und kommentiert wie zu besten SCREAM-Zeiten, jedoch ohne den etwas faden Nerdbeigeschmack, der Film ist kurzweilig und die sympathisch-coole Hauptdarstellerin („Sabrina“-Star Kiernan Shipka) trägt ihn mit Leichtigkeit. Die Morde sind auch nicht gerade zurückhaltend, allerdings schmälern die mittelmäßigen CGI-Bluteffekte etwas das Vergnügen.
Die größte Stärke der Blumhouse-Produktion ist jedoch gar nicht ihr Slasher-Anteil, sondern vielmehr der Kulturschock, den die einigermaßen woke Jamie in den „wilden“ Achtzigern mit ihrem Frauenbild und ihrem Alltagsrassismus erlebt. Hiervon hätte man sich durchaus mehr gewünscht. Aber vielleicht führt uns ja ein Sequel demnächst nochmal zurück...