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Auf dem Mond hört dich niemand singen

Korea plant massiv in die Raumfahrt zu investierten und einzusteigen. In echt sowie in dieser melodramatischen Mischung aus „Gravity“ und „The Martian“ für… K-Pop-Fans?! Nicht nur. Aber auch. Es geht in der nahen Zukunft um einen unerfahrenen koreanischen Astronauten, dessen Mondmission ordentlich daneben geht und dessen Rettung von unserem grauen Umkreiser sich schwieriger gestaltet als die meisten Mission: Impossibles…

Werbung oder Abschreckung für das Korea-Raumfahrtprogramm?

Im Grunde ist das hier ein klischeehaftes und ziemlich affiges Marketing-Produkt für die koreanische Raumfahrt. Ob es bei den meisten eher Kopfschütteln als Zustimmung oder Faszination auslöst? Ich glaube ja. Denn „The Moon“ ist einer der kitschigsten und pathetischsten Filme seit langem. Selbst für asiatische Verhältnisse. Und das will was heißen. Wem das also übel aufstößt, der muss hier einen riesigen Bogen machen. Wer dagegen nicht allzu allergisch gegen Nationalstolz, Overacting und Melodrama ist, der dürfte eine gute Zeit haben. Selbst wenn er (ebenfalls wie viele Asiaten) Probleme mit der Länge hat und einfach nicht zum Ende kommen will. Ausserdem negativ wirken gerade die Szenen in denen englisch gesprochen wird absolut zum Fremdschämen und eher wie Satire. Richtig ernst nehmen konnte ich das teure Laientheater eh kaum. Gut und krachend unterhalten hat es mich dennoch phasenweise. Wenn auf dem Mond ein Meteoritenhagel runterkommt und der Protagonist mit seinem Mobil samt Drohne dadurch rast und jumpt wie Colin McRae, dann kann ich nicht anders als grinsen. 

Fazit: wer mit Pathos, Kitsch und Melodrama sehr wenig Probleme hat und auf bombastische Asia-Action (oder den Hauptdarsteller) steht, der dürfte seine Kurzweile mit „The Moon“ haben. Ansonsten geht man mit Migräne raus. 

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