„With some epic music, it‘ll go viral“
Ein Hollywood-Blockbuster mit koreanischer Erzählweise wurde uns versprochen. Was in diesem Falle heißt: Ein Roland Emmerich-Vehikel mit einer Extraportion Kitsch und Pathos.
Schon in den ersten 10 Minuten suppt der Nationalstolz nur so von der Leinwand. Der ganze Film ist durchzogen vom unbedingten Willen, es zu schaffen und der Welt zu beweisen, wozu Korea fähig ist ("We are going!").
Inhaltlich lehnt sich THE MOON wie erwartet an Filme wie THE MARTIAN und GRAVITY an, ohne natürlich deren Spannung, Action oder Klasse zu erreichen. Frei nach dem ersten Bullock-Theorem „Was schief gehen kann, wird auch schiefgehen“ muss auch hier natürlich eine Katastrophensituation nach der anderen gelöst werden, nur eben weitaus dramatischer als in Hollywood, mit noch epischerer Musik, Tränen und persönlichen Schicksalen.
Dabei ist der Film über weite Strecken (also wenn das Pathos mal Pause hat) durchaus unterhaltsam und die (hauptsächlich am Computer erstellten) Actionszenen sind spektakulär anzusehen.
Fazit: unglaubwürdiges aber zum Teil doch sehenswertes SciFi-Drama für alle ohne Pathosallergie.