Es gibt nur eins: Entweder man hasst ihn oder man liebt ihn. Ein dazwischen scheint es wohl bei "Ein Kater macht Theater" nicht zu geben.
Dabei entführt uns Bo Welch in eine zuckersüße und bonbonbunte Traumwelt - vollgepackt mit irrwitzigen Einfällen - und einen Kater, der wirklich viel Theater macht. Die Rolle scheint Mike Myers ("Wayne´s World", "Austin Powers") aufs Fell geschrieben worden zu sein und auch wenn man von ihm mehr gewohnt ist, macht er trotz des Kostüms noch eine gute, stellenweise sogar grandiose Figur. Und das ist hierbei auch wichtig, denn die Adaption des Bestsellers von Dr. Seuss ist mehr als eine Familienkomödie im traditionellen Sinne. Sie ist viel mehr ein Traum, ein buntes unreal wirkendes Märchen. Nichts ist echt in dieser Traumwelt, außer die Menschen die in ihr leben. Diese aber verblassen in diesem Geflecht aus bunten Häusern, sprechenden Fischen und haben keine Chance, gegen dieses knallige Abenteuer zu bestehen.
Waren in "The Grinch" die Darsteller allesamt unter Masken versteckt und passten sich ihrer surrealen Umwelt an, so bleibt hier nur Mike Myers als hyperaktiver Kater übrig. Der Film steht und fällt mit ihm und das Gag-Feuerwerk reicht von flach bis hin zu völlig überdreht und witzig. Zudem wird dank einer gesunden Laufzeit von gerade mal 78 Minuten, das gezeigte nie langweilig und die Kinder werden sich bei diesem Film vor lachen kaum noch einbekommen.
Jedoch wird es den Erwachsenen deutlich schwerer fallen, bei diesem Fantasy-Klamauk ihre Freude zu haben. Aber warum? Ganz klar: Den meisten fehlt ihr kindliches Gemüt, die Freude am zuckersüßen, klebrigen Klamauk. Man muss sich dem Gezeigten einfach hingeben, nicht über die Einfachheit der Story nachdenken, sondern auch wie die kleinen Zuschauer, die Bildgewalt regieren lassen und ich versichere Euch, Ihr werdet an diesem gnadenlosen Theater Euren Spaß haben.