Review

Endlich mal wieder ein Liam Neeson Film, der nicht ausschließlich verrissen wurde, da schau ich doch glatt mal rein. Schon mal nicht das Standard-Setting der letzten Jahre, der Rächer im Hier und Jetzt, allerdings auch nur verlegt zu einem im Damals. Der historische Background ist einer der schwerverdaulichen Sorte, allerdings ohne dann wirklich eine gewichtige Rolle zu spielen. Liam spielt einen guten Menschen, dessen Engelstun das Abschlachten von Menschen für Geld ist. Oder war. Jetzt entscheidet der Daumen seiner Moral auch unentgeltlich über Leben und Tot.  Apropos spielen, der gute Liam, und das sage ich wirklich ungern. macht dies am mäßigsten in dem wirklich hochwertigen Cast. Er ist und bleibt ein Holzriese, jetzt auch noch erschwerend ein greiser. Das Tempo ist realistisch, das heißt altersgemäß. Anders betrachtet allerdings auch das eines Western, was also nichts Schlechtes heißen muss. Dazu passen auch die wirklich tollen Bilder, Irland wie bist du schön, es muss nicht immer die Südsee oder irgendeine Metropole sein. Ebenfalls Western-like baut sich die Spannung Schritt für Schritt auf und endet in einem Finale Furioso. Langsam ja, langweilig nicht. Und die letzte halbe Stunde passt dann auch, bis auf die CGI-Explosion. Das war jetzt anfangs recht viel Zynismus, dies heißt allerdings nicht, dass ich die Sichtung bereut habe. Dennoch war es vermutlich meine einzige jemals.

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