Achtung: Mein Review bezieht sich auf eine stark geschnitte Fassung und ist daher wohl nicht so ganz aussagekräftig..!
Anscheinend existieren sehr unterschiedliche Versionen von diesem Erotikdrama. Hauptdarstellerin Claudine Beccarie, die ihre Karriere wohl im Porno begann und schon mit Lasse Braun gedreht hat, gibt auch diesem Werk den entsprechenden Auftrieb was gewisse Gymnastikeinlagen betrifft. Ihr zur Seite steht "Schnuckelchen" Ilona Staller, ehemalige Aktrice im Erwachsenenfilm, Jeff Koons-Gattin und Abgeordnete im italienischen Parlament. Für mich gab es leider nur: Angedeutete Lesbenspielchen, soften SM sowie - some like it hot - zwei fickende Pferde.
Ansonsten ist Film der übliche Käse, den man vor zwei Jahrzehnten noch im Nachtprogramm der Privatsender gefunden hätte. Immerhin ist "Emanuela..." um eine gewisse Opulenz und malerische Kulissen bemüht, wenngleich die überaus gelungene Fotographie den nichtigen Inhalt um Längen schlägt. Auch hier rulen die 70s in all ihren Facetten. Die Frage, warum Exploitationstar Ivan Rassimov ständig wie Clint Eastwood ausschaut, darf zudem gestellt werden..?
Dazu gibt es den typisch puffigen Dadadada-Frauen-Singsang wie aus vielen anderen einschlägigen Werken dieser Gattung.
Alles in allem kein Werk, dass ich mir erneut reinziehen würde. Vielleicht fällt mir ja eines Tages der Director´s Cut in die Hände und ich überdenke meine Entscheidung. So bleibt leider nur wenig Sex und viele Geplänkel. Die geschnittene Fassung von "Emanuela" ist gepflegte Langeweile, die sonst keiner großen Worte mehr bedarft.