Und wieder mal ein Folterfilmchen…25.01.2024
Der Rahmen
Kamerad Kramer, dem fleißigen Vielseher aus neun Teilen der Serie bestens bekannt, darf hier zwischen Teil 1 und 2 ein kleines Sonderabenteuer erleben. Tumor im Kopf, Aussichten schlecht, da springt man auf jedes Heilsversprechen an, zumal insbesondere dann, wenn man mit ehemaligen Probanden der neuen Therapie reden kann, die vollständig geheilt sind. Also auf nach Mexiko, in eine zwar seltsam anmutende Klinik, aber was solls…doch rasch merkt Kramer, daß er einem Betrug aufgesessen ist, und so macht er sich daran, zusammen mit seiner Getreuen die Scharlatane ihrer gerechten Strafe zuzuführen, nicht aber, ohne ihnen, wie es das Gesetz der Serie will, einen Ausweg zu ermöglichen. Wir dürfen also wieder fiese mechanische Konstruktionen sehen und wissen, daß die Serie noch lange nicht zu Grabe getragen wird.
Gucken oder nicht?
Vielleicht der Vollständigkeit halber…
Warum?
Der Film vermag es nicht, den Betrachter wirklich zu packen. Zu ausgelutscht ist mittlerweile das Konzept, all die Falle, die Blutströme, das Geschnetzel hat man in allen Vorgängern schon gesehen. Zudem geht man hier leichtfertig mit dem Szenario um, woher kommt also die Getreue, warum sind in Windeseile diverse Fallen konstruiert, wie schafft es der schwache Kranke, all das zu bewerkstelligen…man weiß es nicht. Natürlich ist es wie immer ein billiges Vergnügen, den Opfern, die ihr Schicksal sicher verdient haben, beim fast aussichtslosen Versuch des Entkommens zuzusehen, und auch Tobin Bell spielt gefühlt einfach weiter sich selbst, doch kommt dabei kaum Spannung auf, manche Handlungsstränge verlaufen im gefühlt im Nichts…und dazu gesellt sich die eine oder andere unnötige Länge.
Die Note
Hat man die Teile 1-9 gesehen, wo wird man auch diesen Film gucken, aber man darf weder Neuigkeiten noch ein ausgefeiltes Drehbuch erwarten – wie auch, sind nun schon bald 20 Jahre seit Teil eins ins Land gegangen, daher nur 6/10