Curse of the Headless Horseman (1972)

Dieser Scheibenhonig war mal der Bonusfilm auf einer DVD von Something Weird Video und nun sollte jeder halbwegs Bewanderte wissen, wie mit solchem Material umzugehen ist...

Oder mit anderen Worten ausgedrückt: Katastrophales No Bugdet-Movie, dass sich einer amerikanischen Legende annimmt ohne dies wirklich zu tun. So spielen sich 90 Prozent des Filmes in einem Westernkaff ab, wo die Handlung lediglich wie improvisiert wirkt, um auf ein richtiges Drehbuch gnädigst zu verzichten. Da vergnügen sich einpaar Dörfler beim Wettschießen und im Provinztheater, was auf Dauer leider keinen Sinn ergibt und nur wie dahingeschludert rüberkommt.

Der Storypfad mit dem kopflosen Reiter wurde hingegen nicht weiter ausgebaut und weiterverfolgt. Genau zwei Mal taucht der Recke im ganzen Film auf, wobei die letzte Appearance lediglich das Schlussbild ausfüllt. Komischerweise gewinnt der Film beim ersten Auftritt an Qualität, wenn es tatsächlich sowas wie Action und Tote gibt, und das Bild durch einpaar veränderte Farbspiele so richtig schön psychotronisch wirkt.

Was jedoch bleibt, ist nichts anderes als eine totlangweilige Provinzposse, die wohl schon damals auf höchst zweitklassigem Filmmaterial gedreht wurde. Bewegte, anneinander gereihte Bilder mit nicht ganz unerheblichem Schwachsinnsgehalt, die in ihrer Gesamtheit null Entertainment bieten. Von Horror wollen wir bis auf die vierminütige Ausnahme besser gar nicht reden. Absoluter Grade-Z, mal wieder komplett zum Abgewöhnen.