Review

Ein Film mit Potential, und vielen unausgewogenen Entscheidungen.

Aufgrund einer Menge Lobpreis hatte ich viel Vorfreude. Vermutlich zu viel, entsprechend die leidige Erwartungshaltung. Ich lese zu Beginn erstmal groß Seth Rogen, Mr. Wigga. Sympathie-Faktor möglicherweise, Qualitätsversprechen keinesfalls. Die Optik war schonmal subjektiv nicht ganz meins, anders, besonders, aber gefühlt Stop-Motion, die keine ist. „Interessant hässlich“ irgendwie. In einem Kurzfilm oder einer Sequenz / Episode hätte mich der Stil sicher begeistert, aber 90 Minuten lang war das einfach too much MTV /TikTok. Schnell, grell, laut, schrill, bunt, überladen. Dann weiter im tendenziellen Minusbereich. Das hier ist bestimmt nicht April, da liegt betreffend eines wichtigen Details, nein zweier, eine zeitgemäße Verwechslung vor. Die Grundausrichtung des Werkes ist damit eindeutig erkennbar.  In dem Kontext z.B. auch: wen oder was mag Splinter!? Oh je, üble Nachrede, Demontage! Weiter mit diesem fast unerträgliche Dauergequatsche, Cowabunga auf Speed. Und das mal vier, hier sind Nerven wie Drahtseile gefragt. Viel reden, nichts sagen, dass hatte wirklich "Kuck mal wer da spricht"-Vibes.
Noch etwas wichtiges: „ab 6 Jahren“!? Echt jetzt, legitimiert der Gehirnwäsche-Modus ein nicht kindgerechtes Gewaltlevel einem zu jungen Publikum vorzusetzen?
Ein Film mit Potential, und vielen unausgewogenen Entscheidungen. Ich glaube minus Seth wäre das entscheidende Plus gewesen.

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