Jason Statham reißt es raus, er spielt viele Szenen grandios. E4 ist ganz nett und lustig zum einmal anschauen und damit Spaß haben. Dennoch wirkt der vierte Teil an vielen Stellen hingeklatscht und es fehlen einfach neue Ideen und die feinen Ausschmückungen. Das meiste wurde im Studio vor der grünen Leinwand gedreht, das ist deutlich sichtbar. Explosionen und Geschosse stammen offenbar nur aus der Computertricktechnik und wirken so unecht bis plastisch. Die erzählte Geschichte ist nichts Außergewöhnliches, hätte aber ausgereicht, wenn die anderen Zutaten stimmen würden. Die Gegner wirken durchgehend wie beliebig austauschbares einfallsloses Kanonenfutter. Gute, freche Sprüche gibt es im Vergleich zu den anderen Teilen nur wenig. Die Actioneinlagen mit der asiatischen Kampfkunst-Choreographie sind ansehlich, auch die Messerattacken von Christmas, die Pflöcke von Rahmat sind eine Idee, aber ansonsten gibt es keinen Kampf, der einen wirklich staunen lässt oder fesselt. Die "neuen" Teammitglieder wirken bis auf den Thai-Kampfsportler irgendwie langweilig und uninteressant, nur wenig individuelles Profil kommt zum Vorschein - als Fan vermißt man den Schwund an Hochkarätern wie z.B. Arnie Schwarzenegger, van Damme, Jet Li oder Chuck Norris. Der Ong Bak-Darsteller Tony Jaa sticht aus dem neuen Team heraus. Megan Fox hingegen wirkt sehr künstlich, mit ihrer vielen Schminke, Brüsten und unsicheren Bewegungen und Mimiken - sie sollte evtl. weniger Zeit im Fitness und beim Visagist und Chirurgen verbringen, und mehr in Meditationskammern und Selbstfindungsunternehmungen.
Fazit: Ganz OK und ansehbar, aber eher ein Abklatsch zu den bisherigen Teilen. (4/10)