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Eben schäumte der junge Mann noch vor Vorfreude auf seine für den nächsten Morgen geplante Hochzeit über. Da meldet sich seine Braut bei ihm und erklärt kurzerhand, dass sie es sich anders überlegt habe. Natürlich ist der Bräutigam am Boden zerstört und will diese Entscheidung nicht akzeptieren. Also schickt er seine Trauzeugen los, seine Liebste zu suchen und umzustimmen. Allerdings nehmen die Herren diesen Freundschaftsdienst offenbar etwas zu ernst. Besonders einer von ihnen geht viel zu weit, als er die Frau nach einer langen Odyssee endlich findet. Sie will sich nämlich auf keinen Fall überreden lassen, doch noch vor den Altar zu treten. Da brennen bei dem Kerl die Sicherungen durch. Aus Rache dafür, dass sie seinen Kumpel gedemütigt hat, soll sie nun sterben ...

Zuerst einmal muss man ja mal die Herrschaften von der Presseabteilung loben, denn der Titel ist wirklich gelungen und Assoziationen mit bekannten Filmen sind ja grundsätzlich immer gut, auch wenn die Braut sich hier durchaus traut und für die Absage der Hochzeit ganz andere Gründe habt.

Die ganze Story ist so aufgebaut, dass man eigentlich erst gegen Schluss erfährt, welche Organisation sich hinter allem verbirgt, die über diese Hochzeit gar nicht so erfreut ist.

Das Problem des Streifens ist meiner Meinung nach, dass er sich die komplette Laufzeit nicht wirklich entscheiden kann, ob er nun eine Komödie mit schwarzem Humor oder ein ernst gemeinter Thriller sein will und so ist er irgendwas dazwischen.

Die Auftritte von Cem Gigandet nerven zum Beispiel, denn dass Overacting geht einem mit der Weile echt auf den Zeiger. Wiederum gelungen sind die Sprüche des kleinwüchsigen, dessen Name ich leider nicht kenne, die, aber jedesmal die heimlichen Höhepunkte sind, während Orlando Jones (durchaus geeignet für so eine Art Film) mit einer Nebenrolle vorlieb nehmen muss.

Die 18er Freigabe macht sich auf dem Cover natürlich immer gut, hat aber eigentlich keine Berechtigung, da ist selbst TUCKER and DALE brutaler und insgesamt auch unterhaltsamer. Die Auflösung ist ganz nett, wenn auch einigermaßen erwartbar und Madame Burn schlägt sich als Killerin auch ganz ordentlich.

Fazit: Nette Unterhaltung für zwischendurch, aber insgesamt ein etwas unausgegorener Mix – da hätte man sich zu einem Genre bekennen sollen. Handwerklich und in Sachen Optik und Kamera allerdings sieht der Streifen hochwertig aus.







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