Recht ansehnlicher Italowestern, der sich durch seine originellen Ideen, sich von der Masse an Western abheben kann. In der Hauptrolle sehen wir George Martin, der hier einen doch recht untypischen Helden darstellt. Er kann nicht mit einer Waffe umgehen, ist ziemlich redselig und kommt auf einem Esel in die Stadt geritten. Die weibliche Rolle spielte Gila Sandri. Im gegensatz zu den meisten Italowestern, wo die Frau als schwaches Geschlecht gezeigt wird, zeigt sie keine Angst vor den Gangstern und geht auch beherzt in die Offensive. Mal eine starke Frauenrolle. Sehr gelungen der Kurzauftritt von Gordon Mitchell, als Gunslinger. Mit seinen verkrüppelten Händen will er Rache nehmen, an den Leuten die auch Ray (George Martin) schikanieren. Da der ja Waffenbauer ist, hilft er ihm bei seinen Racheplänen. Auch die Geschichte ist doch eher untypisch für einen Italowestern, da es sich nicht um eine Rachestory handelt. Damit hebt er sich auch wohltuend von anderen Filmen diese Genres ab. Leider kann sich der Streifen aber nie so richtig entscheiden, ob er nun als ernsthafter Western oder ob er mehr ein Komödiantischer Film sein will. Am besten zu sehen bei der Gerichtsverhandlung am Billiard Tisch oder bei der Darstellung des ständig betrunkenen Richters. Trotzdem bietet der Film wieder das, was man an Italowestern so mag. Es gibt wieder kernige Schlägerreien und geschossen wird auch genug. Auch die Schauspielleistungen sind überdurchschnittlich gut. Als Fazit kann man sagen, das Regisseur Guido Zurili einen sehr interessanten Western drehte. Man merkt zwar noch den leicht angehauchten US-Stil des Films, aber er bietet aber auch genug Szenen, wofür man den Italowestern so liebt.