Review

Was einen Schauspieler vom Schlag Denzel Washingtons veranlasst, in einem solch ultrabrutalen Franchise mitzuwirken, ist ein Mysterium. Vielleicht aus Dankbarkeit für Regisseur Antoine Fuqua, dessen TRAINING DAY er seinen Oscar verdankt. In jedem Fall qualifiziert er sich mit dem dritten EQUALIZER eher für EXPENDABLES 5 als für einen weiteren Award. 

Der Film ist zwar solide inszeniert, versinkt aber richtiggehend im touristischen Italokitsch. Aufrechte Carabinieri, skrupellose Mafiosi und eine verschworene Dorfgemeinschaft, die unseren Helden nach ein paar Heißgetränken als einen der ihren aufnimmt, das ist alles fürchterlich langweilig, während die Ein-Mann-Gewaltorgien schlichtweg unnötig und unangemessen sind. 

Hier wird eine Schutzgelderpressung mit niedergebranntem Geschäft durch ein blutiges Massaker geächtet und auch die Polizei schießt Unbewaffnete einfach nieder – das ist übel reaktionäre Lynchjustiz im Stil von DEATH WISH und Co, dass es sich um die Camorra und nicht um gewöhnliche Kriminelle handelt, spielt dabei keine Rolle.

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