The Goldsmith (2022)

Ein Räubertrio bricht in das abgelegene Haus eines alten Goldschmieds ein. Sie hoffen, leichte Beute machen zu können. Doch der Schmied und seine Frau sind alles andere als hilflos und die Villa entpuppt sich als tödliche Falle, aus der es kein Entkommen gibt.

„Gnadenloser Mix aus Home-Invasion Thriller und Terrorfilm im Stil von Don’t Breathe und The Owners, ausgezeichnet auf dem Grimmfest 22“ lobt der Pressetext. Ok, DONT BREATHE fand ich grottig und THE OWNERS ging so, was bedeutet, dass ich nicht allzu viel von diesem kleinen Filmchen erwarten konnte – und so kam es dann auch.

Die Ausgangssituation erinnert ein wenig an Mike Mendez Killers. Auch da meint ja eine Clique alles im Griff zu haben und die Familie entpuppt sich dann als völlig geisteskrank und deutlich schlimmer als die Einbrecher. Oder auch an DOLLS, als ebenfalls ein älteres Ehepaar gar nicht so hilflos ist, wie es zunächst den Anschein hat.

Gibt man die Geschichte zum Beispiel einem James Wan und engagiert er dann auch noch ein paar gescheite Schauspieler, kann das sogar was werden, denn ideenarm ist GOLDMITH jetzt nicht, aber zum Beispiel von Seiten der Darstellerriege ziemlich dürftig geworden.

Die Charaktere sind völlig an den Haaren herbeigezogen und übertreffen sich dazu auch noch mit dummen Sprüchen. „Hol uns hier raus und wir tun Dir nichts!“ Klar das wird der ältere Herr dann sicher auch genau so machen. Insbesondere der blond-gefärbte Darsteller meint hier mit gnadenlosem Overacting schauspielerische Defizite kaschieren zu müssen, was natürlich nicht klappt.

Ansonsten ist GOLDSMITH gar nicht so schlecht geworden, auch wenn die Geschichte insgesamt etwas krude ist, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss. Gegen Ende gibt es dann auch noch ein paar eklige Szenen, die den Gesamteindruck aber nicht wirklich verändern. Das Ende hingegen ist recht gelungen.

Fazit. Totaler Schott ist der Streifen nicht, dazu gibt es einige ganz witzige Ideen zwischendurch. Aus der Geschichte hätte man aber, insbesondere mit besseren Darstellern, deutlich mehr herausholen können.