iHaveCNit: Blue Beetle (2023) – Angel Manuel Soto – Warner
Deutscher Kinostart: 17.08.2023
gesehen am 16.08.2023
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 2 – Reihe 16, Platz 20 – 20:35 Uhr
Es ist mal wieder erfrischend, durchaus den ein oder anderen neuen Superheld auf der Leinwand zu bekommen, bei dem man ganz losgelöst von einem gewissen Vorwissen aus filmischen bereits etablierten Universen direkt einsteigen kann. Und hier kam die Verfilmung um noch relativ frischen DC-Helden „Blue Beetle“ mit dem aus Cobra Kai bekannten Xolo Mariduena in der Hauptrolle gerade richtig.
Jaime Reyes kehrt nach einem erfolgreichen Studium wieder in seine Heimat Palmera City zurück. Dort angekommen muss er erfahren, dass seine Familie das Haus verliert, so dass er versucht mit Gelegenheitsjob seiner Familie unter die Arme zu greifen. Bei einem dieser Jobs lernt er die Leiterin des Kord Imperiums Viktoria Kord und die Nichte Jenny Kord kennen. Jenny bittet ihn kurze Zeit später bei einem Job, einen gewissen Skarabäus zu verwahren. Noch ahnt Jaime nicht, dass dieser Auftrag nicht nur seine Leben verändern, sondern er auch zur Zielscheibe von Viktoria Kord wird, die mithilfe dieses Skarabäus, mit dem sich Jaime verbinden wird, eine moderne Waffentechnologie herstellen will.
Natürlich ist „Blue Beetle“ sehr routiniertes Action- und Superhelden-Kino und bietet dahingehend einen klassischen und typischen Handlungsverlauf ohne jegliche große Überraschungen. Er weiß jedoch sehr zu unterhalten. Und hier ist vor allem die Auswahl des Milieus interessant, aus dem Blue Beetle beziehungsweise Jaime Reyes stammt. Mit der Einbindung einer lebendigen, mittelamerikanischen Familienstruktur, in der auch klassische kulturelle Themen, Insider und Eigenarten zu finden sind, gibt das dem Film einen unfassbar unterhaltsamen, witzigen und wirklich lebendigen Unterbau, der dem Film etwas hilft abzuheben und damit auch sehr sympathisch rüberkommt. Die Action und die Effekte können sich einigermaßen sehen lassen.
„Blue Beetle“ – My First Look – 7/10 Punkte.