Farang - Schatten der Unterwelt (2023)

Das europäische Problem ist kein wirklich europäisches Problem. Und eines dieser Probleme als ein verkörperter Problemlöser, schwierige Kost?! Hatte ich mir diese Film-Wahl gut überlegt?
Herkunftsland Frankreich steht vermutlich an der Spitze der Lost Countries, trägt die fauligen Früchte seiner schmutzig-goldenen Jahre wie keine andere Nation. Der Verbitterung zum Trotz zum Glück ein Kulissenwechsel. Thailand. Eine wenig Martial Arts, noch mehr idyllische Urlaubsstimmung. Jetzt könnte alles gut werden, Aber der Schuster bleibt leider bei seinen Leisten. Prototyp: es muss ganz schnell ganz viel sein, mit möglichst wenig Einsatz.
Nach dem ersten Viertel bekommen wir in eine waschechte Action-Perle zu sehen, ein dramatischer 90er Van Damme Story-Aufbau, der dann eine 2010er The Raid-Style-Schlacht mündet. Ja, das Finale ist das gleiche wie immer bei diesen Filmen, damit aber irgendwie unabdingbarer Fan-Service. Vergleiche zum aktuellen „60 Minutes“ sind legitim, aber Frankreich kann es besser als Deutschland, wildes Bangkok versus überschätztes Berlin klärt sich auch von selbst, und angelernte Kampfsport-Skills versus Martial Art-Historie ebenfalls. Wie auch immer, schön, dass es solcher Filme noch gibt.