Ein Veteranentreffen unter Freunden, zwei Tage nach Weihnachten 1945. Der Gastgeber hat kürzlich seine geliebte Frau verloren und bittet nun um eine gemeinsame Séance. Diese öffnet nicht nur die Pforte ins Jenseits, sondern auch alte Wunden unter den Gästen. Was als Freundschaftsdienst begann, endet bald schon in verfeindeten Lagern.
Trotz des Settings ist es nicht der Geist der Weihnacht, der in BROOKLYN 45 sein Unwesen treibt, sondern der Geist des Krieges mit seinen Gräueltaten, der hier sein hässliches Haupt erhebt. So gut wie jeder hat hier etwas zu verbergen, die Fronten verhärten sich, befeuert durch paranormale Phänomene und ein paar irdische Überraschungen.
Ted Geoghegans (WE ARE STILL HERE) Kammerspiel erinnert deutlich an klassisches Krimitheater im Stil Agatha Christies oder Tarantinos Hommage THE HATEFUL EIGHT, nur eben als Spukfilm, bzw. überlange Twilight Zone-Episode.
Seine Spannung kann der Film trotz kleiner Twists nicht so ganz aufrecht erhalten und das Budget war sichtlich niedrig, doch die guten Schauspieler und ein paar schön handgemachte Effekte entschädigen dafür.