Jeff und Nora, ein junges Party-Paar zwischen Suff und Koks, kehren New York den Rücken, um in Irland, Noras Heimat, zu neuen Kräften zu kommen. Leider geht es aber im Hause von Noras Familie etwas seltsam zu, denn ihr Onkel Joe Ferriter beherbergt im Keller die 2000 Jahre alte Mumie der keltischen Hexe Niamh, die kurz vor ihrem Tod prophezeit hat, daß ihre Kindeskinder sie ins Leben zurückholen werden. Und so setzt Onkel Joe alles daran, daß Niamh in Noras Körper wiedergeboren wird...
War bereits sein Horror-Erstling "Nadja" mehr kunstvolle Langeweile als eine zünftige Erneuerung des Genres, so stolpert auch Michael Almereydas zweiter Ausflug in das Sujet des Phantastischen von einer Falle in die nächste. Zwar sind in "Trance" schon erheblich mehr narrative Momente vorhanden, aber dennoch liegt auch über diesem Film eine chloroformierte Atmosphäre, die nicht nur den angestrengtesten Zuschauer lähmt. Selbst Christopher Walken muß dies gemerkt haben und tritt deshalb kurzerhand mittendrin von der Bühne ab. Apropros: Absolut beschissen ist, daß der Oscarpreisträger Walken hierzulande immer noch keinen festen Synchronsprecher hat und man ihm diesmal eine blöd klingende, leicht säuselnde Stimme unterlegt hat. Almereydas Vorstellung von einer Moorleiche übrigens deckt sich mit meiner von einem in der Sonne verlaufenden Schokoladenosterhasen – welch grausiger Spezialeffekt! Fazit: "Trance" ist wie der Titel sagt nur im Dschumm zu ertragen. Des weiteren mit Alison Elliott, Jared Harris, Lois Smith u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin