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Executions ist ein Film, der sämtliche Todesstrafen des letzten Jahrhunderts minutiös unter die Lupe nimmt und die Bestie Mensch in seiner grausamsten Art zeigt. Hier werden unter anderem Erhängungen, Erschießungen, Steinigungen, Tod durch den elektrischen Stuhl etc. gezeigt und dokumentiert. Man muss schon sagen, dass Filme wie z.B. Gesichter des Todes im Gegensatz zu Executions wie ein Kinderfilm wirkt, da hier reale Todesszenen gezeigt werden, die einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen. Im Gegensatz zu anderen Mondo-Filmen ist Executions mit Abstand das Beste, was ich je gesehen habe. 8/10 Pkt.
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Die Nachhut von GESICHTER DES TODES wirbelte 1995 in der deutschen Presse einigen Staub auf. Die vage in Kapitel unterteilte, morbide Geschichtsstunde hält neben viel langweiligem Stock Footage selbstverständlich auch genügend schockierende Bilder parat. Am schlimmsten sind davon die Todeszuckungen eines Mannes, dem gerade das halbe Gesicht weggeschossen wurde. Auch wenn die verantwortlichen Regisseure mit ihrer Doku "aufzeigen wollen" und nicht bloß voyeuristische Triebe befriedigen möchten, so sind diese 3 Herren dennoch scheinheilig, da sie sich ganz offensichtlich selber an den Todesstatistiken ergötzen. Außerdem gibt es im Film eine monströse Falschaussage: Die Nazis entschieden sich nicht etwa für die Gaskammern, weil die im Vergleich zu den Erschießungen die humanere Tötungsmethode sind (sic!), sondern weil sie in ihnen viel mehr Menschen auf einmal beseitigen konnten!
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Ambitionierte und gut recherchierte Dokumentation, die im Gegensatz zu "Gesichter des Todes" und Konsorten das Thema mit der nötigen Ernsthaftigkeit angeht, anstatt es reißerisch auszubeuten. Das gezeigte Material ist teilweise extrem hart, aber zu keiner Zeit hat man bei "Executions" das Gefühl, dass die Prämisse, mit dem Film die immer noch weit verbreitete Todesstrafe in all ihren menschenverachtenden Formen anzuprangern, nur vorgeschoben sei. Fazit: Ein wichtiger Film, der kein Blatt vor den Mund nimmt.