Leute, so sehr ich Rezenset "The Mole" und seine Bewertungen schätze und teile - man kann hier nicht die Höchstnote vergeben. Im Sinne der Definition eines Snuff Films haben wir es hier mit einem zu tun - er werden Menschen live und vor der Kamera gekillt.
Ja es stimmt, es werden sehr kritische und humanitäre Kommentare gegen jeglichen Unterdrückung und Misshandlung und Tötung im Sprechertext und vor allem im Abspann gemacht. Aber dennoch wirken die einzeln und zuhauf hintereinander montierten Szenen sehr voyeuristisch, sensations- und blutlüstern. Um Partei zu ergreifen gegen einen Sachverhalt muss ich ihn nicht bis ins Erbrechen zeigen.
Mit der meines Erachtens härtesten Szene des Films beginnt das über 60 minütige Grauen. Eine Mann wird erschossen mit mehreren Schüssen, man sieht alles in Grossaufnahme, als er sich immer noch bewegt zerfetzt ihm eine Salve den halben Kopf...aber er bewegt sich immer noch...Tötungen können nicht human sein.
Hey, ich habe auch schon x tausende von härtesten Gorestreifen und sonstigem realem Unfug gesehen - aber wenn solch eine Szene kalt lässt der sollte mal ganz lange nachdenken warum...
Das ganze wirkt auf mich, als wäre es von humanistisch gebildeten Gorefans in Szene gesetzt worden, denen "Faces of..." usw. zu platt ist, die aber trotzdem gerne geschockt werden und denen dazu alle Mittel recht sind um die Messlatte von "haste schon gesehen..." immer weiter nach oben zu setzen.
Keine Frage, das ganze ist um Längen besser als jegliche "Faces of...." Scheisse und hat absolut höheres Niveau als vielen auf diesem Sektor auf dem Markt.
Dennoch widerstrebt es mir hier eine sehr hohe Bewertung zu geben, eine "0" wäre angemessen, nicht weil der Film schlecht ist, sondern im Sinne der Neutralität - der Unbewertbarkeit - Mission des Films = Höchstnote 10 - Darstellung = 0...
dies macht eine neutrale 5/10 Punkten. Anders kann ich hier nicht bewerten aus den o.g. Gründen.