Tyler Rake: Extraction 2 (2023)

Selten treffen Licht und Schatten so meinungssprengend aufeinander, aber ich denke jeder weiß hier selber vorher schon worauf er sich einlässt. Also lassen oder objekt aus Genresicht bewerten.
Licht, ansich sehr hell strahlend, die Action aka das Anliegen des Film. Keine 10 Minuten ohne Knallbumm und Fight, alles schon mal gesehen, aber wenigstens gut arragiert und variiert, allerdings absolutes Videospielpacing.
Schatten, einige, und nicht minder düster als Pendant(s).
Die Story: minimalistisch, hanebüchen, vorhersehbar, höhepunkt- und überraschungslos, selbstzweckbehaftet.
Der Look, leider mehr Hochglanz als dreckig, dazu noch viel auffälliges CGI.
Der Held: annehmbar, aber für das Format fehlt irgendwie das kernige, da muss jener sich zwangsweise mit den 80er/90er-Vorbildern messen lassen. Selbst für die 65kg-Helden ab den 2000ern fehlt etwas, vermutlich Charisma.
Das Team: woke, also unglaubwürdig. Der eine unterschreitet sogar die 65kg um 5, die andere ist eure Frau / Freundin / Tochter /... zuhause.
Der/die Gegner: passt.
Dennoch, ich war gut unterhalten, die 2 Stunden machen was sie sollen.
Fazit: solide, keinesfalls schlechter als Wick 4 (um mal den viel zitierten Vergleich heran zu ziehen.)