9
"Blood Simpe" ist das Erstlingswerk der Coen-Brüder: genial erzählte, rabenschwarze Thrillergroteske, die bereits erahnen lässt, was für ein Talent in den beiden Filmemachern steckt. Und mittendrin ist bereits die auch spätere Lieblingsdarstellerin der Coens Frances McDormand in ihrem Filmdebüt zu sehen.
8
kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 22.02.2014 Bis heute ein zeitloser Film, auf den sich (fast) alle anderen Werke der Coens reduzieren lassen. Das Noir quillt zwischen schmutzigen Dielenrillen hervor und benetzt symbolisch die dreckige Verstrickung der vier zentralen Figuren in einem kriminell motivierten Handlungsnetz, über dem der Zuschauer wacht und dessen negativen Ausgang er jederzeit vorhersagen kann, was den depressiven bis zynisch-schwarzen Grundton festigt. Und trotz des Wissens um ein fehlendes Happy End überrascht das Drehbuch mit heftigen Brüchen und Wendungen bereits in der Filmmitte, um schließlich einen neuen Turn zu nehmen. Dabei laufen die Coens nie in Gefahr, die Spur aus den Augen zu verlieren; im Gegenteil, nur wenige Filme schaffen es, so aufs Wesentliche konzentriert zu bleiben wie „Blood Simple“. *weitere Informationen: siehe Profil
10
Das erste wErk der Coen Brüder. Sehr stimmiges Independent Kino. Die einzelnen Charaktere sind gut ausgewählt und ähnlich wie auch in den späteren Filmen der Coens gibt es auch hier schwarzen Humor. Die Atmosphäre ist sehr dunkel, so dass der Thriller schon fast zu einem Horror-Thriller wird. Einige gute Schockmomente und harte Szenen sind auch eingebaut. Wer sich mit dem Stil der Coens anfreunden kann und auf gute Thriller steht, kann hier bedenkenlos zugreifen. 9/10