„Vergiss mein nicht“hat mich persönlich überhaupt nicht erreicht,da wurde aus einer grandiosen Idee eine langweilige Liebesgeschichte mit fast emotionslosen Darstellern.
Clementine will nach der gescheiterten Beziehung mit Joel nicht mehr an ihn denken müssen.Aufgrund einer neuartigen Prozedur gelingt es Wissenschaftlern,Joel aus ihrem Gedächtnis zu löschen.Joel will es ihr gleich tun,doch während der Prozedur wird ihm bewusst,das damit auch sämtliche Erinnerungen verschwinden und er wehrt sich mit allen Mitteln.
Was für eine wirklich gute Grundidee.Jeder,der irgendwann einmal Liebeskummer hatte,würde sich das im ersten Moment wünschen und im zweiten Moment darüber fluchen,wenn auf einmal alle Erinnerungen verschwunden sind.Doch bitte,was wurde aus dieser tollen Idee gemacht ?
Eine Liebesgeschichte mit einem distanziert agierendem Paar – und zwar zu jedem Zeitpunkt.Für sich betrachtet verkörpern Carrey und Winslet ihre Rolle glaubhaft,aber mit Emotion hat das wenig zu tun,was da zwischen den beiden stattfindet.Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl,das den beiden das wirklich passiert ist – obgleich die verschiedenen Stationen der Beziehung absolut nachvollziehbar waren.
Vielleicht waren auch die vielen kühlen Kulissen dran Schuld,aber an Gefühl kam da bei mir nichts an.Zudem gab man sich wirklich Mühe,möglichst wenig Höhepunkte einzubauen,so dass einem die Laufzeit teilweise wie eine Ewigkeit vorkommt,verschwindende Personen oder Gegenstände sind da schon fast als Höhepunkte zu bezeichnen.
Anstatt zumindest mit einem Augenzwinkern an die Sache heranzugehen,bleibt die Handlung unterkühlt und humorfrei.
Meiner Meinung nach wurde da eine gute Idee fast komplett in den Sand gesetzt,bei mir blieb das Mitgefühl gegenüber Joel und Clementine aus.
3 von 10 Punkten