Veronica ist die Tochter eines Teufels, der in der Hölle für das Zunge-Abschlagen bei den eingelieferten Lügnern zuständig ist. Weil das junge Mädchen aber immer von der Oberwelt träumt, flieht es aus Satans Reich und kommt in eine Stadt, in der das Böse ebenso zugegen ist wie unten in der Hölle. Sie findet zwar Vertrauen zu dem Arzt Max, der sie liebevoll umgarnt, doch irgendwann beginnt Veronica einen Feldzug gegen all jene, die nichts Gutes im Sinn haben…
Auch wenn die fast viertelstündige Eingangssequenz, die in der Hölle spielt, recht anschaulich verdeutlicht, was einen im Schmelzofen des Fegefeuers erwartet (Blut, Gewalt, Folter etc.), verliert diese wiederum in Rumänien entstandene Full-Moon-Produktion von Charles Band eindeutig an Wirkung, denn der gesamte „Tochter des Satans– Dark Angel“ ist kaum mehr als ein billiges Splattermovie geworden, bei dem es hinten und vorne an Einfällen mangelte. Ferner ist es sehr, sehr nervig, daß man versuchte, die Drehorte in Bukarest krampfhaft auf US-Verhältnisse zu trimmen und den Figuren typisch amerikanische Namen und Titel zu verpassen. Die recht gorigen Morde Veronicas sind nur Schnipsel in einem Film, dessen Geschichte wirr und pathetisch ist. Mit Angela Featherstone, Daniel Markel, Michael Genovese, Nicholas Worth u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin