Mal wieder Banales, Brutales und Kurioses aus aller Welt. Dabei ist "Mondo Diavolo" eine konzeptlose Pseudo-Dokumentation ohne jeglichen Sinn, Inhalt und roten Faden geworden, sondern auch einfach nur eine auf die Dauer ermüdende Anneinanderreihung von verschiedenen Filmschnipseln, um die niederen Instinkte seiner Zuschauer zu bedienen.
Schwerpunkt des Films sind mehrere Jagdszenen, die vor allem in Afrika aufgenommen wurden: Tiere untereinander oder auch die Eingeborenen, die Elefanten und Wildschweine erlegen. Aus dem Off wird das Geschehen wenig fachmännisch kommentiert.
Kurios wird es wird es vor allem dann, wenn die Eingeborenen einen Fisch erlegen, um dann die weibliche Brüste oder Genitalien mit dem Fleisch des Tieres zu belegen. Angeblich leuchtet dieses sogar im Dunkeln. In Amerika darf man bei einer Streittherapie für zerstrittene Ehepaare zuschauen, wobei es hier ziemlich handgreiflich zur Sache geht. Und dann sieht man noch Affen auf davonrennenden Wildsäuen reiten, manchmal sogar zu zweit. Ein weißer Hai hat angeblich vor mehreren Tagen ein Menschen gefressen, natürlich wird auch die halbverdaute Leiche nach der Obduktion gezeigt.
Leider hat man bei diesem Output hier das Gefühl, dass die beiden Mondo-Experten Climati und Morra ihrem Glück besonders oft auf die Sprünge geholfen haben. Viele der Szenen wirken inszeniert und aufgesetzt.
Und das Punkteminimum wird spätestens ab dem Zeitpunkt gezückt, wenn sadistische Tierquälereien und -tötungen zu reinen Unterhaltungszwecken mit eingebunden werden, die mit Dokumentation und Aufklärung rein gar nichts zu tun haben! Da werden Tiere bei lebendigem Leib auf dem Lagerfeuer verbrannt oder gleich mehreren Haien bei lebendigem Leib der Bauch aufgeschnitten! Zum reinen Spaßvergnügen, die Kamera läuft einfach mal mit.
Fazit: Einer der miesesten Mondos überhaupt! Langweilig und ekelhaft!