Dark Woods (2003)

4

von Asbestos - 10.01.2016

Dieser norwegische Mysterythriller bedient sich überdeutlich bei diversen US-Horrorvorbildern wie TANZ DER TEUFEL (das alte Tonband!) und FREITAG DER 13. (das Stripspiel in der Hütte!) und funktioniert fast wie ein Slasher ohne Bodycount. Man achte auch auf die vielen Jump & Fake Scares. Doch leider bleibt durch diese Gangart nur noch wenig Platz übrig für eigene Ideen und Impulse. Eine Nähe zu THE BLAIR WITCH PROJECT, die dem Film ebenfalls oft angedichtet wird, kann ich indes nicht ausmachen, da das kleine Team von Stadtmenschen bei seinem Ausflug ins Grüne (leider!) keine Kameras mitnimmt, um etwas dokumentieren zu können. Inmitten der abgeschiedenen skandinavischen Wälder entsteht ansatzweise so etwas wie eine unheimliche Atmosphäre, aber es fehlt einfach der Knaller: Der Zuschauer wird fürs Durchhalten nicht wirklich entlohnt, auch mit den letzten 10 Minuten nicht.

5

von cesar - 26.05.2005

Dass auch im hohen Norden extrem gute Horrorfilme gemacht werden, wird immer deutlicher! Schon "The Lake - Mord am See" war genial und jetzt kommt ein neuer See-Thriller daher: "Dark Woods" bzw. "DieTote am See". Doch leider erfüllt dieser Film nicht ganz die hohen Erwartungen, da einfach viel zu viele Stellen der Story extrem verwirrt verwirrend daher kommen und auch gegen Ende hin nicht erklärt werden. Der plötzliche Einstieg in die Handlung, ohne besonders bemühte Einführung der Charaktere und die billig wirkende, nervöse Kameraführung tuen ihr übriges. Trotz alledem gibt es einige gute Schockmomente und das nordische Flair ist einfach faszinierend. "Blair Witch Projekt"-Fans werden an diesem Film ebenfalls Gefallen finden!

8

von Millmocher - 14.05.2004

Ich finde das der Film am Anfang ein sehr Blair-Witchiges Aussehen hat. Das soll nicht negativ verstanden werden. Man merkt auch nicht, dass es eine Low - Budget - Produktion ist. Da Norwegen ein relativ unbeschriebenes Blatt in der Film - Szene ist, finde ich es gut, dass mal etwas aus dieser Ecke kommt. Das einzige was mir ein wenig suspekt war ist die Rolle des Gunnar. Manchmal kam es mir so vor als ob Gunnar der Initiator der schlimmen Geschehnisse sei. Und warum er dazu beiträgt die Angst zu schüren ist mir auch etwas unklar, soll heißen: Kann ich nicht genau bestimmen. Es tut der Spannung jedenfalls keinen Abbruch. Was mich beeindruckt hat, war wie ich fand das geniale Ende. Sehr gut gemacht und es hat einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Fazit: Weiter, so Norwegen!