Review

Story:

Sean Crawly (Chris McKenna) hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Bei einem Malerauftrag trifft er auf Duke (George Wendt), der ihm anbietet für seinen Boss Ray (Daniel Baldwin) zu arbeiten. Gesagt, getan: Seans erster Job besteht darin einen Mann zu beschatten. Doch damit ist es nicht getan, er soll diesen Mann dann auch noch ermorden. Sean führt den Auftrag aus, doch er wird nicht bezahlt und er soll die Stadt verlassen. Sean weigert sich und die Geschichte nimmt für ihn eine unangenehme Wendung.....

Kritik:

Was Stuart Gordon (Re-Animator) hier abliefert ist ein sehr dichter und atmosphärischer Thriller/Revengemovie-Hybrid.
Die schauspielerischen Leistungen und die Story stimmen, die Effekte bewegen sich von mittelmäßig bis sehr gut.
Vor allem Chris McKenna in der Rolle des Sean Crawly hat mich restlos überzeugt. Er spielt den sympathischen Loser, der zum Mörder und schließlich zum Rächer wird immer plausibel. Auch Daniel Baldwin in der Rolle des Gegenspielers gibt sich keine Blöße und verkörpert den schmierigen Geldhai nahezu perfekt. So auch die Nebendarsteller die alle überzeugen, allen voran Kari Wuhrer als Witwe von Seans Mordopfer. Einzig zu bemängeln ist hier nur die Eindimensionalität vor allem der Gangster, die aber nicht allzu negativ ins Gewicht fällt.
Zur Story selbst kann ich nicht mehr als in der Inhaltsangabe ausführen, da diese die ein oder andere Überraschung parat hat, die ich nicht vorweg nehmen will.
Nun zu den Effekten, die eher durchwachsen sind. Auf der einen Seite das verquollene Gesicht von Sean, nachdem dieser zusammen gaschlagen wurde, auf der anderen Seite ein abgeschlagener Kopf, dem man das Latex deutlich ansieht. Doch auch dies fällt nicht allzu sehr ins Gewicht, denn der phänomenale Sound entschädigt für die nicht ganz so gelungenen F/X. Knochenbrüche, eine Explosion und die sehr stimmungsvolle Musik unterstützen den Film sehr gekonnt und sorgen teilweise für ein flaues Gefühl in der Magengegend.
Die graphische Härte des Films hielt sich für mich in Grenzen, auf psychischer Ebene weiß der Film aber hier zu Punkten.

Fazit:

Der Film ist absolut gelungen und für eine Direct-to-DVD-Produktion fast schon eine kleine Perle. Die Spannung wird während des ganzen Films aufrecht erhalten und die Gewaltszenen verkommen nie zum Selbstzweck. Abzüge gibt es dafür in der B-Note bei einigen Effekten und der Charakterausarbeitung, deswegen "nur"

8/10 Punkte

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