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Der Gelegenheitsarbeiter Sean Crawley (Chris McKenna) erhält den Auftrag, einen Beamten, der kriminellen Machenschaften auf der Spur ist, zuerst zu beschatten und dann zu ermorden. Doch statt zu zahlen, foltern die Auftraggeber den Mitwisser beinahe zu Tode. Schwer angeschlagen entkommt er und gewinnt die Zuneigung seines heimlichen Objekts der Begierde, der Witwe des Ermordeten (Kari Wuhrer)…

Stuart Gordon entwirft eine Menschenwelt ohne verbindliche Werte, in der ein Auftragsmord kaum mehr ins Gewicht fällt als eine handwerkliche Dienstleistung und eigene Vorteile, kriminelle Zwänge und spontane Impulse so ziemlich jede Tat rechtfertigen. Die Unzulänglichkeiten der vordergründigen Handlungsmotive – Geld, Karrierehoffnungen, Korruptionsverdunkelung – machen den Zuschauer empfänglich für tiefer liegende Ursachen, die Gordon erstaunlich offen lanciert: Der unstillbare Geschlechtstrieb, der sich in einer Welt des erschwerten körperlichen Zugriffs kaum noch natürlich ausleben lässt, verwandelt die Männer in gewaltbereite Berserker, die sich geradezu zwanghaft an der Eroberung der raren Beute beweisen müssen, eine Triebthese, die Hand in Hand geht mit dem Vergleich von Mensch und Ameise als moralisch gleichgültige Wuselwesen. Trotz einiger Dialogplattitüden ein fesselnder, aufwühlender Film, dessen nüchterne Brutalität nebenbei romantische Verbrecherklischees entzaubert.

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