Mal wieder ein Serienkillerthriller…29.01.2024
Der Rahmen
In der Silvesternacht werden in Baltimore durch einen Scharfschützen zahlreiche Menschen getötet. Schnell am Tatort: die Streifenpolizistin Eleanor, dereinst bei der FBI-Prüfung durchgefallen. Der zuständige FBI-Agent Lammark indes findet Gefallen an ihren Gedanken und nimmt sie in sein Team auf. Klar ist schnell, daß die Morde nicht enden werden, und so ist es an dem kleinen Team, sich gegen die Strömungen und Wünsche der Ortspolitiker durchzusetzen, die das Ganze so schnell wie möglich erledigt haben wollen. Als dann in einem Einkaufszentrum wieder viele Opfer zu beklagen sind, merkt Eleanor, daß sie einen entscheidenden Hinweis übersehen hat…nun aber rasch den Mörder gefangen, bevor es zu spät ist – doch der ist nicht auf den Kopf gefallen
Gucken oder nicht?
Ja, wenn man mal wieder einen echten Kriminalfilm sehen will
Warum?
Die Regie macht einen guten Job, ruhige Kamerafahrten, Kopfschüsse en passant, denn hier ist nicht das grobe Morden im Vordergrund, sondern eher das für das Opfer zufällige Dahinscheiden. Man konzentriert sich ganz auf die Polizistin, die sich zusehends in die Gedankenwelt des Killers hineinversetzen kann, verzichtet auf Actionszenen und steuert auf ein dramatisches Finale hin. Damit das Ganze nicht zu dröge wird, gibt es noch ein kleines Feuergefecht mit vermeintlich Verdächtigen, doch ansonsten ist man hier falsch, wenn man einen schnellen Actionfilm erwartet. Dialoge regieren, auch die Kritik an Politik und System wird nicht ausgespart, die Kamera ist immer dabei, manchmal auch kopfüber – doch wer die billigen Explosionen aus dem Rechenknecht sowie ebenfalls schlecht getrickste Hubschrauberflüge verantwortet, sollte noch mal in die Lehre gehen…nach all den Jahren merkt man noch immer, daß ein Rechner billig, aber schlecht trickst. Ob sich das je ändert…
Die Note
Diese Art von Film verdient Sonderapplaus, denn Polizeifilme gibt es kaum noch…man hätte allerhand straffen können, in der Mitte ist viel Leerlauf, aber dennoch spannend gemacht und gut gespielt, daher 7/10