Review

iHaveCNit: La Chimera (2024) – Alice Rohrwacher – Piffl Medien

Deutscher Kinostart: 11.04.2024

gesehen am 04.05.2024 in OmU

Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 7, Platz 7 – 13:30 Uhr

Der April 2024 scheint so ein wenig ein Monat von Josh O´Connor zu sein mit zwei ganz interessanten, vielseitigen Filmen. In Luca Guadagninos „Challengers – Rivalen“ konnte er mich bereits begeistern und nun wollte ich noch Alice Rohrwachers „La Chimera“ nachholen, der ebenfalls sehr interessant wirkt.

Nach einer Haftstrafe ist Arthur Harrison wieder auf den Weg in die Heimat. Dort war er Teil einer Gruppe von Grabräubern, die sich mit dem Plündern von etruskischen Gräbern finanziell über Wasser hält und bei der er aufgrund seiner besonderen Gabe mit der Wünschelrute sehr gefragt ist. Doch mittlerweile ist er nicht mehr am finanziellen Erfolg interessiert, sondern daran einen Weg zu seiner verstorbenen, großen Liebe zu finden.

Eingangs erwähnt kann es wahrscheinlich an mir liegen, dass mich „La Chimera“ nicht noch größer begeistern und faszinieren könnte, da ich weder mit dem Werk der Regisseurin Alice Rohrwacher als auch mit der etruskischer Geschichte, Mythologie und Symbolik bisher beschäftigt habe. So hätte ich dahingehend wesentlich stärker die Symbolik und die Lesarten hinter „La Chimera“ herausarbeiten können. Dennoch hatte der in schönen Bildern und visuell besonderen Einfällen eingefangene und inszenierte Film eine schöne, mysteriöse, bodenständige Atmosphäre eines Italiens der 80er-Jahre und einen Einblick in das Milieu krimineller Grabräuber geschaffen und auch ein durch das Schauspiel von Josh O´Connor initiiertes immersives Gefühl eines rastlosen, suchenden Mannes, der nichts mehr zu verlieren hat hat der Film zu bieten, was dem Film in gewisser Art und Weise einen roten Faden gibt.

„La Chimera“ - My First Look – 8/10 Punkte





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