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Sergio hat ernsthafte Probleme mit dem Glücksspiel. Weil er einen Tipp über ein angeblich manipuliertes Fußballspiel erhalten hat, begibt er sich ins Wettbüro, um sein gesamtes verlorenes Geld zurückzuholen. Der Tipp stellt sich als richtig heraus, und sein Glück scheint sich endlich zu wenden... da stürmt Alejo mit einer Waffe das Wettbüro und nimmt alle Anwesenden als Geiseln. Die Polizei rückt an und Elitescharfschütze Pablo bezieht Stellung. Als sich ein Schuss löst, beginnt für Sergio und Pablo ein Wettlauf gegen die Zeit.

Eine sehr gute Zusammenfassung von PLAION wie ich finde, obwohl das eigentliche Hauptelement des Films darin fehlt, denn die beiden Protagonisten könnten sich gegenseitig helfen – nämlich beim Retten von Leben, doch da gibt es noch einige Hürden zu überwinden.

Mehr möchte ich da nicht verraten, zumal ich mit genau der o.g. Beschreibung auch an den Film heranging und dann überrascht wurde, denn gerade im zweiten Abschnitt ist das hier ein richtig guter und spannender Streifen geworden.

Überhaupt haben in den letzten Jahren die Spanier mächtig aufgeholt. Schaut man auch mal bei den diversen Streamingdiensten vorbei, gibt es jede Menge Produktionen aus dem Land der Kastagnetten – das war vor einigen Jahren noch nicht so. Gerade im Thriller und Horrorbereich haben die Beiträge erneut zugenommen.

Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Drama und Thriller, wobei die verschiedenen Teile der Genre sich die Waage halten.

Für Regisseur Juan Galiñanes ist es der erste Streifen mit realen Personen – bisher hat er nur einen Zeichentrickfilm gedreht, den aber kein Mensch kennt. Dafür liefert er hier wirklich gelungenes Genrekino ab und glänzt mit teilweise sehr schicken Kamerafahrten und auch einigen originellen Einfällen. Wie ein Debüt sieht dieser wirklich professionell gedrehte Film nun wahrlich nicht aus und auch ein amerikanisches Remake ist für mich nur eine Frage der Zeit.

Der bekannteste Darsteller ist sicher  LUIS LÓPEZ TOSAR, den man bereits aus gelungenen Produktionen wie AUGE UM AUGE, CELL 211 oder SLEEP TIGHT kennt, während sein Gegenpart Álex García eher in Fernsehproduktionen zu sehen ist.

So bleibt unter dem Strich ein durchweg spannender und unterhaltsamer Streifen, bei dem man nie wissen kann wie er endet, da es durchaus verschiedene Szenarien gibt. Ich hätte allerdings den Ausgang etwas konsequenter gestaltet, aber wer fragt mich schon?

Seit langem mal wieder ein richtig guter Streifen, nachdem ich mich ziemlich oft mit Schrott herumschlagen musste. Wer Filme wie z.B. JOHN Q mag, ist hier richtig.










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