Alle Kurzkommentare


5

Der fünfte Teil eines Horrorfranchises weckt selten hohe Erwartungen. Hauptdarsteller Patrick Wilson hat sich bestimmt keinen Gefallen getan, ausgerechnet diesen Film als sein Regiedebüt auszuwählen, die Kritiken gehen jedenfalls nicht besonders gnädig mit ihm um. 

Nach den beiden Prequels von Teil drei und vier setzt THE RED DOOR nach INSIDIOUS CHAPTER 2 an, der ja nun auch schon 10 Jahre her ist. Wer die Reihe nicht auswendig kennt, muss sein Gedächtnis schon sehr bemühen, ein Triple Feature wäre bestimmt sinnvoller, als den Film einzeln zu sehen. 

Für Fans gibt es mehr „The Further“ sowie einige unvermeidliche Cameos. Wilson inszeniert solide, macht aus der Horrorstory etwas mehr Coming of Age und Familiengeschichte, schafft auch ein paar ordentlich spannende Szenen und bringt die Reihe zu einem runden (hoffentlich) Ende.

4

Jetzt hat die Gruselreihe den Ball fallen lassen. Es war unvermeidlich. Kaum noch Lin Shaye drin, das bedeutet: kaum noch etwas, auf das man sich freuen kann. Viel zu langatmig geht die Rückkehr der verdrängten Erinnerungen der geplagten Familie vonstatten, so dass der englische Begriff "slow burn" leider voll zutrifft. Der Horror beschränkt sich oft auf unscharf im Hintergrund rumwabernde Schauergestalten, die aber erst im Finale richtig aktiv werden. Wenn zum Schluss mehrere Ebenen der Zeit und des Jenseits ins Spiel kommen, wird es schnell unübersichtlich. Die wenigen Schockmomente und Anflüge von Humor pfeffern die müde Angelegenheit nicht ausreichend. Aufgrund des guten Einspielergebnisses ist eine weitere Fortsetzung zu befürchten, auch wenn dieses Franchise es inhaltlich absolut nicht mehr hergibt.

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