Review

iHaveCNit: Die Geschichte einer Familie (2023) – Karsten Dahlem – Filmwelt

Deutscher Kinostart: 15.06.2023

gesehen am 19.06.2023

Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 20:15 Uhr

Für Liebhaber kleiner, intimer Familiendramen ist seit dem aktuellen Wochenende Karsten Dahlems „Die Geschichte einer Familie“, das auf eigenen Erfahrungen in seinem Umfeld beruht, in den Kinos und auch ich habe mich für eine Sichtung des kompakten Films entschieden.

Christina ist Stuntfahrerin, bis sie durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist. Die nun für sie einzige Möglichkeit bleibt eine Rückkehr in die Heimat, der sie vor Jahren nach einem Schicksalsschlag den Rücken zugekehrt hat und nun auch mit der damit verbundenen Trauerverarbeitung und der Verarbeitung der eigenen Schuldgefühle konfrontiert wird – vor allem mit ihrem Vater Werner.

„Die Geschichte einer Familie“ ist ein mit 87 Minuten sehr kompaktes, kleines und intimes Familiendrama geworden, bei dem vor allem natürlich mit der Besetzung von Anna Maria Mühe und Michael Wittenborn der Film von ihren Darstellungen alleine bereits lebt und atmet. Inmitten seiner Handlung thematisiert der Film vor allem Trauerverarbeitung und eigene Schuldgefühle, die teils zu unausgesprochenen Konflikten führen und dann irgendwann ausbrechen. Hier hätte ich mir durchaus einen etwas längeren Film gewünscht, der dem Ganzen mehr Raum zur Entfaltung und Entschlossenheit bietet und nicht durch den Einsatz von Musik und kleineren Handlungselementen versucht entsprechende Emotionen beim Zuschauer auszulösen.

„Die Geschichte einer Familie“ - My First Look – 7/10 Punkte. 





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