Meg 2: Die Tiefe (2023)

Als Hai-Fan ist die Versuchung leider zu groß, auch wenn man Teil 1 schon mehr als mäßig fand, die aktuell schlechten Kritiken kennt und weiß, dass es sich um ein China Produkt handelt. Und da ist wohl der entscheidende Punkt, eine typische Schöpfung dieser Herkunft. Vollkommen nachgemacht, schlecht kopiert, in jedem Markt eindringend, nichts eigenes, auf den ersten Blick hochwertig, schnell als billig und minderwertig enttarn. "Die Produkte werden langsam besser" - nein, werden sie nicht! In Sachen Film wird es dabeibleiben, China ist nicht Hongkong und umgedreht. Aber Achtung, auch Zeitgeist, die gelbe Gefahr hat mittlerweile das Selbstvertrauen es zu wagen, die Teile in Landessprache nicht zu synchronisieren, sondern zu untertiteln.
Technisch ist das Gezeigte, siehe vorab erläutertes, eine Art hochbudgetierte Asylum-Produktion. Dazu noch eine Art Fun-Fakt: Meg 2 besitzt, wie zu lesen ist, ein Budget von 185 Millionen Dollar. Nein, ich will euch nicht verarschen, aber die Produzenten wurden es scheinbar an / von einer oder mehreren Stellen.
Weitere Erkenntnisse:
Nerviges-Kind-Faktor vorhanden, aber selbst Kack wird verkackt, jenes spielt im Verlauf immer weniger eine Rolle.
Jason Statham ist kein Ehrenmann.
Der Hai-Faktor für Hai-Fans ist durch die groteske Entfremdung aller notwendigen Kriterien nicht mehr greifbar.
Auch für Trash-Fans kaum brauchbar, nimmt sich selbst ernst, Möchtegern-Blockbuster halt.