Review

iHaveCNit: Wild wie das Meer (2023) – Heloise Pelloquet – Atlas Film

Deutscher Kinostart: 21.09.2023

gesehen am 26.09.2023

Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie - Parkett – Reihe 4, Platz 9 – 18:45 Uhr

Trotz einer Filmauswahl des aktuellen Wochenende im Kino, die eher entbehrlich und damit „expendable“ ist, kann man im Arthouse-Bereich auf den französischen Bereich gleich doppelt zählen. Nach dem bereits von mir gesichteten „Die einfachen Dinge“ von Eric Besnard ist es gerade „Wild wie das Meer“ von Heloise Pelloquet, der mir am meisten gefallen hat.

Mit ihrem Mann Antoine betreibt Chiara auf einer Insel vor der Atlantikküste Frankreichs Fischerei. Gemeinsam nehmen die beiden den jungen, aus gutem Hause stammenden Maxense als Auszubildenden bei sich auf. Auch wenn Chiara anfangs noch etwas genervt von dem jungen Maxense ist, scheint sie durch die charmante und selbstbewusste Art immer stärker von ihm angezogen zu werden und durch die gemeinsame Affäre ihr eigenes Leben infrage zu stellen.

Mit 95 Minuten ist „Wild wie das Meer“ ein kleiner, kompakter Film geworden, der sich voll und ganz auf vor allem das großartige Duo aus Cecile de France und Felix Lefebvre fokussiert. Wir sind in dem Film vor allem Beobachter, die sich von dem Zusammenspiel wie Wellen treiben lassen. Klar gibt es durchaus Momente und zwischenmenschliche Beziehungen, die eher oberflächlich auf dem Meer des Films treiben, aber der Film fühlt sich bis auf wenige Elemente sehr geerdet, bodenständig, ehrlich und erwachsen an, was auch für die leidenschaftlichen Szenen zwischen Chiara und Maxense gilt.

„Wild wie das Meer“ - My First Look – 8/10 Punkte. 





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