Review

Die Guardians verweilen inzwischen in Knowhere. Peter ertränkt seinen Kummer mal wieder mit Alkohol, als Adam Warlock angreift. Dabei wird Rocket schwer verwundet, doch um ihn retten zu können, müssen die anderen Guardians ins Hauptquartier von Orgocorp eindringen - die mit dem High Evolutionary zusammenarbeiten.

Meinung:

GotG 3 ist nicht nur der Abschied von Regisseur James Gunn vom MCU, sondern auch von der Guardians Truppe, wie wir sie kennen und lieben gelernt haben.

Das ist gleich in doppelter Hinsicht bitter: die Truppe gehört zum einen zum Besten, was das MCU zu bieten hat, zum anderen beweist auch Gunn erneut, dass er einfach ein Gespür für das Genre hat. Genau das braucht das immer umfangreicher und oft beliebiger werdende MCU eigentlich.

Jedenfalls schafft Gunn den schwierigen Spagat, der vielen so oft misslingt: ernste Töne und Humor verbinden. Denn neben all den Guardians-typischen Sprüchen, aberwitzigen Situationen und Gags (vor allem Drax ist wieder Spitze), den abgedrehten und kreativen Designs und Ideen, macht Gunn Rockets Hintergrundgeschichte zum Aufhänger des Films. Und es gelingt ihm hervorragend diese emotional und bewegend einzubauen. Zwar sind die tonalen Schwankungen krass, aber beide Gegenpole funktionieren super, ohne sich gegenseitig zu behindern.

Dazu kommen gute Effekte, tolle Actionszenen und ein simpler, aber effektiver Antagonist, um den Abschluß der Trilogie zu einem emotionalen, hochunterhaltsamen Send-Off für Gunn und die aktuelke Guardians-Besetzung zu machen. Und zum besten MCU Film seit Infinity War.

Kurzum:

Bewegend, kreativ, unterhaltsam - so gefällt das MCU. Man darf gespannt sein, wie Gunn sich im DCEU schlägt. Wenn dies der Indikator ist, dann stehen Marvel noch schwerere Zeiten bevor.

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