MALUM
Als die Dienststelle ihres vor vielen Jahren verstorbenen Vaters geschlossen werden soll, meldet sich die junge Polizistin Jessica dort freiwillig zur letzten Nachtschicht. Doch aus dem Routineeinsatz wird schnell ein verstörender Albtraum voller grausamer und blutiger Ereignisse, die sie an den Rand des Wahnsinns treiben...
LAST SHIFT
Die junge Polizistin Jessica soll die letzte Schicht in einer verlassenen Polizeiwache übernehmen in der nur noch altes Beweismaterial lagert. Was die junge Frau zunächst für einen langweiligen Job hält, entpuppt sich schnell als eine Nacht voller Schrecken und Gefahr, denn der ein Jahr zuvor ums Leben gekommene Kultführer John Paymon sucht die Wache heim und terrorisiert nun Jessica..
Was unterscheidet die beiden Filme voneinander? Nichts, das ist eigentlich auch fast gar nicht möglich, denn die gleiche Geschichte, die mit LAST SHIFT schon 2014 verfilmt wurde, kommt 10 Jahre später nochmal in die Heimkinos.
Und nicht nur das. Auch der Regisseur ist der gleiche – erschafft also praktisch sein eigenes Remake. Worin jetzt die Intention liegt, das ganze nochmal zu präsentieren erscheint einem auf den ersten Blick nicht logisch - auf den zweiten auch nicht – bestenfalls auf den dritten.
Anthony di Blasi hat wohl Sponsoren gefunden, die ihm einen etwas größeren Geldbetrag zusagten und er dachte sich wohl, wieso etwas neues erfinden - wärmen wir das alte doch einfach nochmal auf.
Wo sind jetzt die gravierenden Unterschiede zum ersten Film? Hauptsächlich sicherlich in den deutlich besseren Effekten – die waren nämlich in LAST SHIFT eher mittelmäßig, hier sind sie auf durchaus gutem Niveau – besonders die etwas härteren Szenen.
Bei den Darstellern sehe ich weder eine Verbesserung, noch eine Verschlechterung – die waren im ersten Film für einen kleinen B-Movie schon ok.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, für welche Zielgruppe MALUM geeignet ist. Menschen die bereits den Vorgänger kennen, brauchen hier nicht reinsehen, dazu sind die Ähnlichkeiten einfach zu frappant, zumal auch an der Geschichte nichts groß verändert wurde.
Alles in allem ist MALUM ein durchaus unterhaltsamer Streifen – das war aber auch schon LAST SHIFT. Für Filmfreunde die eher Wert auf Effekte und Blut legen ist MALUM sicher die etwas bessere Wahl. Ansonsten sind die Unterschiede einfach zu marginal, um die eine oder andere Version zu empfehlen.
Wer den Vorläufer nicht kennt (und die Blu Ray ist nicht mehr oder nur sehr teuer zu bekommen) dürfte hier gut unterhalten werden. Sieht man den Streifen einfach nur als eigenständigen Film ohne jegliche Vorkenntnisse bleibt unter dem Strich eine recht spannende Inszenierung mit dem ein oder andern gelungenem Twist.