Review

Ziemlich seltener,  in den Philippinen gedrehter Fantasyfilm, der in einem fiktiven Königreich spielt.

Der König dieses Reichs möchte seine Tochter vermählen und veranstaltet einen Wettbewerb, dessen Gewinner um die Hand seiner Tochter anhalten darf.
Ein armer Fischermann möchte die Königstochter heiraten und bekommt von einem Fisch, der sich als Meerjungfrau entpuppt eine Muschel, die es dem Besitzer ermöglicht in eine Parallelwelt zu reisen: Die sogenannte ziviliesierte Welt. (Das ist dann einfach eine philippinisch Stadt der 70er anstelle der Bambushütten der Fantasywelt)
Von der Magie der Muschel beeindruckt stimmt der König der Heirat zu, doch ein böser Zauberer möchte das verhindern...

Die ersten dreiviertel des Films sind ausschließlich öde, denn es gibt keine Action zu sehen. Kann die Fantasywelt schon nicht durch spektakuläre oder optisch interessante Kulissen überzeugen, so sind die Abstecher in die Parrallelwelt eine einzige Enttäuschung. Denn als der Fischer mit der Prinzessin in die "ziviliesierten Welt" reist, bekommen wir kurzzeitig ein äußerst konventionelles Boxdrama geboten, das in der Gegenwart der Philippinen der 70er Jahre spielt.

Anders als bei Visiteurs (1993) gibt es aber keinen Kulturclash zwischen den Dimensions/Zeitreisenden und der Bevölkerung der "zivilisierten Welt", was ja durchaus Potential für interessante Situationen böte.
In Fantastic Sword passen sich der Fischer und die Prinzessin (auch optisch) an die Anforderungen der kapitalistischen Gesellschft an, um festzustellen, dass sie dort nicht glücklich werden und wieder in ihre Fantasywelt zurückkehren. (Vollkommen unnötiger Nebenhandlungsstrang)

Erst nach dieser Rückkehr beginnt der Film im letzen Viertel aufzudrehen, denn der Fischersmann erählt ein magisches Schwert mit dem er Laser schießen kann.
Er kämpft gegen einen Drachen, der seine Körpergröße ändern kann, eine Hexe mit fliegendem Kopf und teilt das Meer.
Die Spezialeffekte sind dem Budget entsprechen absolut lächerlich. Egal ob der Mann im lachhaften Drachenkostüm oder die Zeichentrick-Effekte, sowas kann ich nur als obskur bezeichen.
Solch abgefahrene Momente sind ja schließlich der Grund, weshalb man sich diese billigen Filme anschaut.

Trotzdem hatte ich mir deutlich mehr erhofft, denn bis auf drei witzige Momente am Ende des Films bekommt man hier erstaunlich wenig geboten.
Wer unbedingt  auch den hinterletzten Sword and Sourcere-Film gesehen haben will, kann sich auf die Suche danach machen. Ich habe auf ein Bootleg zurückgegriffen, bei dem die HongKong Video-CD mit englischem Ton als Master verwendet wurde.

Details
Ähnliche Filme