Ein Jahr nachdem ihr Mann gestorben ist, zieht Julia Vasquez mit ihren beiden Kindern nach Spanien. Dort haben sie eine alte Abtei geerbt, deren Grundsanierung sie jetzt überwachen wollen. Bei den Arbeiten befreien die Bauarbeiter allerdings etwas, das Besitz von Julias traumatisierten Sohn ergreift.
Um zu helfen wird Pater Gabriele Amorth, der päpstliche Exorzist, nach Spanien geschickt. Auf ihn wartet der Kampf seines Lebens, denn der Dämon ist kein kleiner Fisch.
Meinung:
Besessenheits- und Exorzismusklopper sind an sich ja ziemlich ausgelutscht, gerade, da viele Schnellschüsse produziert wurden, die kein abgenudeltes Klischee auslassen.
Auch The Pope's Exorcist erfindet das Rad nicht neu. Wir haben alle "Klassiker" dabei: unflätige Ausdrücke, verzerrte Gesichter, energisches Herunterbeten von Psalmen und ähnlichem, etwas Body Horror, durch die Gegend fliegende Dinge und Menschen - kennt man alles.
Aber The Pope's Exorcist macht eines richtig: er springt kopfüber in die Klischeekiste und hat Spaß damit. Russel Crowe kloppt Sprüche, die Action ist schön over-the-top und die Story wartet mit ein paar Wendungen auf. Und den Fun merkt der Zuschauer. Vielleicht fehlt es etwas an echtem Grusel, aber die Schockeffekte funktionieren grundlegend und man hat einfach eine Gaudi beim bunten Treiben. Von daher hat man hier alles richtig gemacht: man nimmt sich nicht zu ernst, wo andere vergleichbare Filme sich für clever halten.
Kurzum:
Spaßiger Exorzismus-Klopper, der sich seiner klischeehaften Parts bewusst ist und damit gelungen spielt.