Review

Von Albernheiten getragene, langatmige Hommage an Murnaus Klassiker Nosferatu, die eine durchaus kreative Idee letztlich durch viel zu viel zur Schau gestellte Selbstironie und fehlende Abwechslung verschenkt. Ein Film, der plump um die Gunst des anspruchsvollen Cineasten bettelt, trotz der ansprechenden Grundidee im Laufe der knapp 90 Minuten kaum Neues einfließen lässt und dessen Tribut an die filmhistorisch bedeutende Vorlage dadurch viel zu oft zu einem einzigen Klamauk verkommt. Während Willem Dafoe weitgehend überzeugen kann, bleibt vor allem John Malkovichs und Catherine McCormacks Spiel zu blass und eindimensional.
Die Anspielungen auf das Original sind zum Großteil wirklich gelungen und entschädigen insgesamt für einen doch einfallslosen Film, der sich zwar eindeutig vor "Nosferatu" verbeugt, aber mit etwas mehr Ernsthaftigkeit, Kreativität und Drive auch ein guter Film hätte werden können.

So gibt es mit Wohlwollen 5 von 10 Punkten, obwohl sich der Unterhaltungsfaktor wirklich in Grenzen hält und das Gesamtwerk einfach zu offensichtlich und durchschaubar beim Zuschauer ein Gefühl wecken soll, wahrer Filmkenner und Enthusiast zu sein.

5/10

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