Vampirfilme hatten es nie wirklich leicht in Hollywood. Entweder man begrenzte das Thema auf sinnlose Gewaltdarstellungen (Blade I+II; JC - Vampire) oder adaptierte bereits vorhandene Stoffe auf absolut unwürdige Weise (Dracula (bis auf die Fassung von Copolla) und Königin der Verdammten). Nun eine Verfilmung der Dreharbeiten zum bis datpo besten Blutsaugerstreifen mit einem fantastisch, humorvollen Unterton? Kann das gut gehen? Wer jetzt erwartet ein begeistertes "Ja!" zu hören, wird hier leider enttäuscht. Neben einem großartigen Willem Dafoe und einigen sehr liebevoll nachgestellten Szenen aus dem Original, bleibt nicht viel, was dem Zuschauer Aufmerksamkeit entlocken könnte. Die Handlung schleppt sich aufgrund der ständig bestehenden Distanz zu den Figuren so dahin und auch die Bilder bieten nichts fürs Auge um die fehlende Charakterzeichnung vergessen zu machen. Besonders schwach daher kommt der gute alte Malcovich, der nicht so sicher zu sein scheint, was er mit seiner Figur anfangen soll und deshalb bescheiden im Hintergrund bleibt. Für Fans von "Nosferatu" lohnt sich das einmalige Anschauen jedoch allemal. Einen bleibenden Eindruck sollte man aber nicht erwarten. 4/10 Punkte von der Hangman-Station