Adam Sandler als der Sohn des Teufels, der seinen Vater retten muss.
Story:
Little Nicky (Adam Sandler) führt als jüngster Sohn des Teufels (Harvey Keitel) ein recht geruhsames Leben. Da er etwas unterbelichtet und auch eher gutmütig ist, möchte er nicht so gerne die Nachfolge seines Vaters antreten, sondern sich lieber um sein Hobby, die Rockmusik kümmern. Um die Nachfolge streiten sich indessen seine beiden älteren Brüder Adrian (Rhys Ifans) und Cassius (Tom Lister Jr.). Als Daddy dann verkündet, noch weitere 10000 Jahre zu regieren, reicht es den beiden und sie verlassen die Hölle Richtung Erde. Dummerweise können jetzt keine Seelen mehr hineingelangen, also muss Little Nicky hinterher, um die beiden wieder einzufangen. Leichter gesagt als getan, denn der Dummkopf war noch nie dort und stellt sich dementsprechend dämlich an - und stirbt auch das eine oder andere Mal.
"Little Nicky" ist eine sehr derbe, aber nichts desto trotz sehr lustige Komödie mit einem gewohnt trotteligen Adam Sandler in der Hauptrolle. Den Sohn des Teufels verkörpert er sehr sympatisch, da stört auch die kleine Lovestory, die im Hintergrund abläuft, nicht weiter. Im Mittelpunkt steht eh nur Sandler, wie er von einem Fettnäpfchen ins Nächste tappt. An seiner Seite sorgt auch die sprechender Bulldogge Beefy für so manchen Lacher.
Die Story mag zwar ziemlich an den Haaren herbeigezogen sein, dafür unterhält sie aber allemal, ohne großartigen Leerlauf zwischen den einzelnen Gags. Musikalisch bekommt man natürlich - zumindest dieses Klischee muss ja erfüllt werden - hart rockende Klänge zu hören, wobei die Bandbreite von neuen Bands wie P.O.D. und Powerman 5000 bis zu Klassikern wie Ozzy Osbourne (hat auch einen kurzen Cameo) und Van Halen reicht. Dafür gibt's zumindest einen Bonuspunkt!
Ansonsten könnte man höchstens noch bekritteln, dass man sich die Liebesgeschichte vielleicht doch besser hätte schenken können, da sie doch nicht wirklich zu einem Teufel passt. Andererseits ist sie aber auch nicht übermäßig kitschig geraten, von daher ist das nur ein kleines Manko.
Fazit: Adam Sandler als Teufel in Bestform, klasse Gags und eine total durchgeknallte Story. So muss eine Komödie sein. Schade nur, dass Sandler sich nach "Little Nicky" so stark dem Mainstream zugewandt hat. In dieser Form gefällt er mir wesentlich besser.
9 von 10 Punkten