Adam Sandler mal wieder in Bestform
Story:
Nicky (Adam Sandler) ist einer der 3 Söhne des Teufels (Harvey Keitel) und ein wenig zurückgeblieben. Seine bösen Brüder ärgern ihn und schmieden finstere Pläne, um den Herrn Vater vom Thron zu stürzen. Also reisen die beiden auf die Erde, um dort ihre eigene Hölle zu kreieren. Die richtige ist deswegen zugefroren. Eine Nebenwirkung davon ist, das der Teufel in seine Einzelteile zerfällt. Nur Nicky kann die Katastrophe verhindern und wird auf die Erde geschickt. Er muss seine Brüder wieder einfangen und zurückbringen, um so den Eingang zur Hölle wieder zu enteisen. Da er aber noch nie auf der Erde war, stellt er sich ziemlich dämlich an. Ein sprechender Hund ist seine einzige Hilfe. Aber dank neuer Freunde und seiner ersten Freundin meistert er auch diese Aufgabe und bringt nach einem „Endkampf“ die beiden gefangenen Brüder in die Hölle zurück.
Ein Film der mal wieder direkt auf seinen Hauptdarsteller zugeschnitten wurde. Allerdings ist das die bisher aufwendigste Story um den liebenswürdigen Tölpel Sandler. Ohne groß auf eine Hintergrundgeschichte oder Logik zu achten wird Sandler in den Vordergrund verfrachtet, um dort seine One Man Show abzuliefern. Diesmal wird er sogar von knalligen Special Effects und toller Musik begleitet. Das da die Story auf der Strecke bleibt ist klar.
Musik:
Year satanische ;-) Klänge sind angesagt. Allerfeinste Hardrock- und Metallklänge werden dem Zuschauer präsentiert. Da diese Stilrichtung zwar untypisch für eine Komödie ist, auf der anderen Seite aber meinen Geschmack trifft war ich ziemlich begeistert. Rockt halt!
Atmosphäre:
Wer Adam Sandler Humor liebt und seine anderen Filme mag, wird sich auch hier wieder wohl fühlen. Der liebenswerte, leicht zurückgebliebene Nicky ist klasse, auch wenn sein Aussehen etwas gewöhnungsbedürftig ist. Die Gags sitzen zum größten Teil, auch wenn die eine oder andere Zote mal daneben geht. Das fällt aber nicht so sehr ins Gewicht. Besonders knuffelig sind die schwulen Dämonen in der Hölle. Wer Happy Gilmore kennt, wird sich an Carl Weathers Auftritt im Himmel erfreuen. Netter Insider ;-) (Es kommt alles aus der Hüfte). Die Effekte sehen zwar sehr nach CGI aus, doch kann man in so einer Komödie damit gut leben. Gewisse Anspielungen und Witze sind aber eher für die ältere Generation gedacht und werden Kinder eventuell nicht verstehen. Wer an den einen oder anderen geplatzten Gag übersieht, bekommt eine gute typische Adam Sandler Komödie mit Lachgarantie geboten. Der bösartige Humor gehört bei Sandler natürlich mit dazu....
Schauspieler:
Adam Sandler wuselt wie in den meisten seiner Filme als liebevoller Idiot durch den Film und wirkt dabei, als würde er nur sich selber spielen. In diesem Film muss man sich zwar erst an seine Frisur gewöhnen, aber dann wird einem der typisch humorige Sandler vorgesetzt, den man entweder liebt oder hasst. Zwar erreicht er nicht die Klasse eines Jim Carrey. Doch für Brachialunterhaltung ist Sandler immer gut.
Harvey Keitel ist als liebevoller Teufel aber leider klassisch fehlbesetzt. So eine Rolle passt nicht zu dem alten Kauz, zu dem eher bösartige als liebevolle Rollen passen. Gut das er nur selten zu sehen ist. Wirkt verdammt lächerlich in seinem Teufelskostüm. Ein Ausflug ins Humorfach der in die Hosen ging.
Fazit:
Brachialer Humor in typischer Adam Sandler Manier der die Zuschauermeinung spaltet. Entweder man liebt ihn und lacht sich tot. Oder man hasst ihn und fragt sich wie so viel Stumpfsinn in einen Film passt. Ich bin Sandler Fan und habe mich hier prächtig amüsiert. Die knappe Story oder ein paar laue Gags interessieren da nicht mehr.