Als Karen ihre erste Nachtschicht als Reinigungskraft in einem Lagerhaus antritt, ahnt sie noch nicht, welcher Horror ihr dort bevorsteht. Eine Gruppe maskierter Männer bricht in das Gebäude ein und macht Jagd auf sie. Ein blutiger Überlebenskampf beginnt, in dem Karen alles geben muss, um das Gebäude noch lebend verlassen zu können.
Ja mehr gibt es nicht an Geschichte, denn das ist genau das, was der Zuschauer 90 Minuten lang geboten bekommt. Originell ist das sicherlich nicht, aber immerhin sehr kurzweilig, wenn auch nicht zwingend logisch.
Swinsson/Thiessen das Regieduo des Grauens, das unter anderem für Megaschrott wie FIVE ACROSS THE EYES verantwortlich zeichnet, haben Gott sei Dank 16 Jahre gewartet, bis sie wieder mal einen Film auf die Menschheit loslassen. Aber die Überraschung ist doch einigermaßen groß. Alleine das wirklich originelle Intro ist schon besser als ihr sonstiger Schrott.
Anscheinend haben die beiden einiges dazugelernt, denn auch die Kamerafahrten und Einstellungen sind sehr gut gewählt und an manchen Stellen blitzen wirklich originelle Ideen auf.
Das Fabrikgelände ist auch ziemlich gut gewählt, denn dort gibt es viele Möglichkeiten sich vor den Jägern zu verstecken.
Das Mädel ist wenigstens auch mal nicht blöd und heult die halbe Zeit, sondern bemüht sich wirklich aus dieser anscheinend aussichtslosen Situation zu kommen. Der erste „Mord“ ist noch eher ungewollt, doch danach weiß sie, dass eben der ein oder andere sterben muss, damit sie aus dieser Situation herauskommen und ihre kleine Tochter wiedersehen kann, wobei das Utensil beim zweiten Toten schon mehr als ungewöhnlich – ja fast schon lustig ist.
Insgesamt vielleicht ein bisschen zu lang geraten, denn die großen Wendungen gibt es nicht, weiß HUNT HER KILL HER durchaus solide zu unterhalten. Die FSK 18-Freigabe war allerdings unnötig, denn so brutal ist der Streifen nicht. Für die Regisseure ein Quantensprung. 6,5 punkte